Feigenbaumklippe

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Feigenbaumklippe

Die Feigenbaumklippe

Höhe 605 m ü. NHN
Lage nahe Romkerhalle; Landkreis Goslar, Niedersachsen (Deutschland)
Gebirge Harz (Oberharz)
Koordinaten 51° 51′ 50″ N, 10° 28′ 51″ OKoordinaten: 51° 51′ 50″ N, 10° 28′ 51″ O
Feigenbaumklippe (Niedersachsen)
Feigenbaumklippe (Niedersachsen)
Gestein Granit
Alter des Gesteins 280 Mio. Jahre

Die Feigenbaumklippe, auch Feigenbaumkanzel genannt, ist eine Granitfelsformation östlich des Okertals im Harz. Sie liegt nahe Romkerhalle im gemeindefreien Gebiet Harz des niedersächsischen Landkreises Goslar. Ihren Namen bekam die Klippe von der „Kupfererzgrube Feigenbaum“, die sich einmal am Fuße des Huthbergs befand. Ihre Felsen zeigen deutliche Anzeichen von Wollsackverwitterung.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Feigenbaumklippe liegt im Oberharz im Naturpark Harz rund 800 m nordöstlich der Ansiedlung Romkerhalle (ca. 335 m ü. NHN) auf der Südwestflanke des Huthbergs (604,8 m) bei etwa 540 m[1] Höhe; ihre höchste Stelle befindet sich im Südosten der Felsformation. Nach Westen fällt die Landschaft zur Oker mit dort verlaufender Bundesstraße 498 (Oker–Romkerhalle–OkerstauseeAltenau) ab.

Geologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Granitklippe entstand vor ca. 280 Millionen Jahren im Karbon durch vulkanische Aktivität.[2] Flüssiges Granit aus den Magmakammern der Lithosphäre drängte nach oben und erstarrte, noch bevor das bestehende Deckengebirge durchstoßen wurde, in der Nähe der Erdoberfläche. Im Laufe der Zeit wurde das ursprüngliche Deckgebirge abgetragen und auch das Granit der Verwitterung preisgegeben. Heute lässt sich an der Feigenbaumklippe die harztypische Wollsackverwitterung beobachten.

Wandern und Aussichtsmöglichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorbei an der Feigenbaumklippe führt der Wanderpfad von den Kästeklippen zum Romkerhaller Wasserfall. Die Felsformation ist beliebtes Wanderziel, von deren Aussichtsplattform sich Blicke nach Westen in das Okertal bieten. Die Plattform ist durch ein Geländer gesichert.[3]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  2. Ernst Andreas Friedrich. Niedersachsen. Schatzkammer der Natur. Landbuch-Verlag GmbH. Hannover (1987) ISBN 3-7842-0369-8
  3. Die Feigenbaumklippe, abgerufen am 21. Mai 2010