Felsenbühne Rathen

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Die Felsenbühne Rathen ist eine Naturbühne in der Sächsischen Schweiz. Sie befindet sich im Kessel am oberen Ende des Wehlgrundes zwischen den Felsen Kleine Gans und Großer Wehrturm unterhalb von Bastei und Felsenburg Neurathen. Der Kesseleingang zweigt kurz oberhalb der Mündung des Amselgrundes links ab.

Geschichte

Das Freilichttheater mit 2.000 Plätzen (seit der Vergrößerung 1957) wurde 1936, angeregt von den Ideen der Thingbewegung[1], von der Gemeinde Rathen für die Aufführung von Schauspielen und Musikstücken angelegt. Die Eröffnung erfolgte mit "Basteispiel" von Kurt Arnold Findeisen. Bereits 1938 wurden die ersten Karl-May-Festspiele veranstaltet. Nach dem Krieg wurde der Spielbetrieb schon 1946 wieder aufgenommen. Seit 1954 wird die Felsenbühne von den Landesbühnen Sachsen bespielt. 1984 wurde mit der Aufführung von "Schatz im Silbersee" in einer Bearbeitung von Helmut Menschel die unterbrochene Tradition der Karl-May-Rezeption von den Landesbühnen Sachsen wieder fortgeführt.[2] So folgten unter anderem 1987 "Winnetou" (Bearbeitung Uwe Wolf) und 1995 "Old Surehand" (Bearbeitung Olaf Hörbe). Aus Anlass des 165. Geburtstages Karl Mays startete am 23. Juni 2007 das neue Stück "Der Schatz im Silbersee" in einer Bearbeitung des Schauspielers und Regisseurs Olaf Hörbe.

In den sommerlichen Spielzeiten zwischen Mai und September finden hier bis zu 90 Vorstellungen der Landesbühnen Sachsen statt. Das Programm bietet von Musiktheater über Schauspiel, von klassischen bis hin zu modernen Stücken ein abwechslungsreiches Angebot. Traditionelle Aufführungen sind neben den Karl-May-Stücken der Freischütz, Hänsel und Gretel und Carmina Burana.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Katrin Sieg: Ethnic Drag: Performing Race, Nation, Sexuality in West Germany. University of Michigan Press, Ann Arbor 0-472-11282-1, ISBN 0-472-11282-1, S. 82.
  2. http://www.sächsische-schweiz-portal.de/felsenbuehne.htm

Koordinaten: 50° 57′ 49″ N, 14° 4′ 29″ O