Figurenschraube

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Eine Figurenschraube ist ein Hilfswerkzeug für Holzbildhauer zum Fixieren eines Werkstückes.

Anwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf der Standfläche des Werkstückes wird am Boden ein Loch gebohrt, idealerweise mit einem Schneckenbohrer für ein konisches Bohrloch, in dieses wird die Figurenschraube eingeschraubt. Diese besteht aus zwei Teilen, der Schraube mit zwei verschiedenen Gewinden, einem konischen Holzgewinde und einem Metallgewinde. Der zweite Teil ist eine große Flügelmutter mit einer quadratischen Öffnung am äußeren Ende eines Flügels. Dadurch kann die Mutter als Werkzeug zum Hineindrehen der Schraube in das Loch im Boden des Werkstückes verwendet werden.

Das Werkstück mit der eingesetzten Schraube in der Standfläche wird in ein Bankhakenloch einer Hobelbank oder in ein Loch des Schnitzgalgens eingeführt und mit der Flügelmutter befestigt, dabei kommen Beilagscheiben und Beilagklötze zum Einsatz.[1] Um die Figur zu drehen, wird die Flügelmutter leicht gelöst, neu positioniert und wieder fixiert.

Für unterschiedlich große Figuren werden verschieden dimensionierte Figurenschrauben verwendet.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gert Lindner, Irmgard Kanold, Maria Lüdecke, Ursula Suhr, Else Tümmel, Friedrich Engelmann, Ulrich Viering: Freude am Werken. Mosaik Verlag München. München 1976, ISBN 3-570-01296-4.
  • Josepmaria Teixidó i Camí, Jacinto Chicharro Santamera: Skulpturen aus Holz – Eine Einführung in Kunst und Technik der Holzbildhauerei. Verlag Haupt, Bern 2013, ISBN 978-3-258-60087-1.

Einzelnachweis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gert Lindner, Irmgard Kanold, Maria Lüdecke, Ursula Suhr, Else Tümmel, Friedrich Engelmann, Ulrich Viering: Freude am Werken. Mosaik Verlag München, München 1976, ISBN 3-570-01296-4, S. 105.