Finow (Eberswalde)
Finow Stadt Eberswalde
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Koordinaten: | 52° 51′ N, 13° 44′ O | |
Höhe: | 35 m | |
Eingemeindung: | 22. März 1970 | |
Lage von Finow in Brandenburg |
Finow ist seit 1970 ein eingemeindeter Ortsteil am westlichen Stadtrand von Eberswalde im Oberbarnim.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Finow entstand 1928 durch Zusammenlegung des 1294 erstmals genannten Dorfes Heegermühle mit den bis dahin selbständigen Gemeinden Eisenspalterei-Wolfswinkel und Messingwerk und wurde 1935 zur Stadt erklärt. 1970 erfolgte der Zusammenschluss der Städte Eberswalde und Finow unter dem Namen Eberswalde-Finow.
Der Ort erhielt 1907 durch die 1996 stillgelegte Eberswalde-Finowfurter Eisenbahn und in den 1930er Jahren durch den Flugplatz Eberswalde-Finow weitere Verkehrsanbindungen. Anfang des 20. Jahrhunderts entstand in Finow nach Plänen des Architekten Paul Mebes die Messingwerksiedlung mit bemerkenswerten einheitlichen Wohnhausensembles.
Während des Zweiten Weltkrieges wurden weibliche Häftlinge des KZ Ravensbrück im Geheimwerk der Finower Industrie GmbH, der Munitionsfabrik „Waldeslust“ an der Angermünder Straße, bei der Herstellung von Gewehrmunition ausgebeutet. Sie lebten unter unmenschlichen Bedingungen in dem KZ-Außenlager Finow des KZ Ravensbrück.
Markant ragt aus der flachen Landschaft am nördlichen Ortsrand der ebenfalls von Paul Mebes 1916/1917 gebaute monumentale Wasserturm heraus, der zum Kriegerdenkmal umgestaltet wurde, nachdem er nicht mehr in Betrieb war.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kirchen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geschichtsdenkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kupferhaussiedlung, entworfen von Walter Gropius im Jahr 1931
- Gedenkstätte für Zwangsarbeiter aus der Sowjetunion, Polen und Italien auf dem Friedhof Biesenthaler Straße
- Denkmal von 1950 für die Opfer des Faschismus im früheren „Rosengarten“ neben der Hauptstraße, das u. a. den Finowern Karl Bach und Max Puhl gewidmet ist, die im KZ Sachsenhausen ermordet wurden
- Gedenkstätte für die KPD-Widerstandsgruppe um Werner Krause und Walter Empacher, die mit kirchlich-katholischen und ausländischen Widerstandsgruppen zusammenarbeiteten
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Goldenes Kreuz der St.-Theresia-Kirche
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Kupferhaus
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Gedenkstätte für Zwangsarbeiter
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Gespalten von Silber und Rot; vorn ein halbes rotes Mühlrad, hinten ein silberner Turm.“ | |
Das Wappen wurde am 29. Januar 1937 mit Verleihungsurkunde bestätigt. |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rudolf Schmidt: Geschichte der Stadt Eberswalde. 2 Bände (Band 1: bis 1740; Band 2: von 1740 bis 1940) Eberswalde 1939 und 1940. / als Nachdruck: Eberswalde 1994.