Franziskaner-Klosterkirche Peter und Paul
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Die ehemalige Klosterkirche Peter und Paul des 1543 säkularisierten Franziskaner-Klosters in Angermünde ist ein Bauwerk der Backsteingotik, das nach seiner Sanierung als Veranstaltungsraum dient.
Baugeschichte
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/4a/Angermuende_Klosterkirche.jpg/220px-Angermuende_Klosterkirche.jpg)
Das Kloster wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet und um 1299 erstmals urkundlich erwähnt. Die Kirche besteht aus einem Hauptschiff mit Chor. Die Hölzer des nie zerstörten Dachstuhls wurden auf die Zeit um 1440 dendrochronologisch datiert, was auf eine Erbauungszeit Anfang des 15. Jahrhunderts schließen lässt. Südlich ist ein zweites Nebenschiff angebaut, das sich südlich des Chors als Sakristei fortsetzt. Innen werden Langhaus und Chor durch einen Lettner aus Backstein voneinander getrennt.
Mit der der Säkularisierung nach der Reformation verfielen Kirche und Kloster. Mit Ansiedlung der Hugenotten in der Uckermark wurde sie wiederhergestellt und von 1699 bis 1788 als teilweise als Reformierte Kirche genutzt.
Der Chor diente bereits ab 1725 als Magazin. Der Abbruch des südlich anschließenden Klosters mit zwei Kreuzgängen erfolgte 1767, der Abbruch der Kirchengewölbe 1825. Im weiteren Verlauf des 19. Jahrhunderts begannen erneute Erhaltungsarbeiten. Auch in der Zeit des Nationalsozialismus fanden Restaurierungsarbeiten statt. Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde die Klosterkirche zur Veranstaltungshalle umgenutzt.
Literatur
- Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Brandenburg. Berlin, München 2000, ISBN 3422030549, S. 22 - 25.
Weblinks
Koordinaten: 53° 0′ 58″ N, 14° 0′ 21″ O