Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme

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Fraunhofer-Institut für
Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI
Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI
Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme
Kategorie: Forschungseinrichtung
Träger: Fraunhofer-Gesellschaft
Rechtsform des Trägers: Eingetragener Verein
Sitz des Trägers: München
Standort der Einrichtung: Dresden
Außenstelle: Ingolstadt
Art der Forschung: Angewandte Forschung
Fachgebiete: Verkehrswissenschaft
Grundfinanzierung: Bund (90 %), Länder (10 %)
Leitung: Sanaz Mostaghim, Matthias Klingner[1]
Mitarbeiter: ca. 140 (zuzüglich ca. 60 wissenschaftlicher Hilfskräfte)[2]
Homepage: www.ivi.fraunhofer.de

Das Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI, auch Fraunhofer IVI genannt, ist eine Einrichtung der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V. (FhG). Das Institut hat seinen Sitz in Dresden. Seine Aktivitäten sind der angewandten Forschung und Entwicklung auf den Gebieten der Ingenieur- und Naturwissenschaften sowie der Informatik zuzuordnen.

Das Institut gehört zu den ältesten regelungstechnischen Forschungseinrichtungen Deutschlands. Im Jahr 1957 gründete Heinrich Kindler, Lehrstuhlinhaber für Regelungstechnik an der damaligen Technischen Hochschule Dresden, eine Arbeitsstelle für Regelungs- und Steuerungstechnik aus dem Zentralinstitut für Kybernetik und Informationsprozesse der Akademie der Wissenschaften der DDR, das 1992 in die Fraunhofer-Gesellschaft integriert wurde.

Zunächst wurde das Institut mit „Einrichtung Prozesssteuerung“ (EPS) bezeichnet und war eine Außenstelle des Fraunhofer-Instituts für Informations- und Datenverarbeitung IITB in Karlsruhe.

Mit Beginn des Jahres 1999 wurde IVI als eigenständiges Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme eins der Fraunhofer-Institute, bis 2013 aber noch als Teilinstitut des IITB (heute IOSB) Karlsruhe geführt. Mit dem 1. Januar 2014 erhielt das Fraunhofer IVI seine Selbständigkeit.

Forschung und Entwicklung

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Mit einem weit gefächerten Themenspektrum der Bereiche Verkehrstelematik, Disposition, Logistik sowie Fahrzeug-, Antriebs- und Sensortechnik, aber auch auf den Gebieten Information, Kommunikation, Verkehrsplanung und Verkehrsökologie stellt sich das Fraunhofer IVI den aktuellen Anforderungen der Zeit.

Das Institut verfügt über leistungsfähige Laborausstattungen, innovative Versuchsplattformen und -fahrzeuge sowie modernste IT-Strukturen. Seit 2013 zählt auch ein neues Technikum mit Fahrzeughalle und angrenzendem Testoval zur Forschungsinfrastruktur des Instituts.

Besonderen Bekanntheitsgrad erreichte das Institut mit der 30,7 Meter langen AutoTram Extra Grand, dem elektronischen Ticketing, dem schnellladefähigen Elektrobus sowie einem System für den grenzüberschreitenden Katastrophenschutz (MobiKat). In jüngster Zeit stand vor allem das Fraunhofer-Leitprojekt ALBACOPTER im Fokus der Berichterstattung.

Enge fachliche und personelle Kooperationen mit der Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“ und der Fakultät Elektrotechnik der Technischen Universität Dresden sowie der Fakultät für Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik der Technischen Universität Bergakademie Freiberg fördern den Wissenstransfer in die industrielle Praxis.

Ende 2019 wurde das Fraunhofer-Anwendungszentrum »Vernetzte Mobilität und Infrastruktur« an der Technischen Hochschule Ingolstadt gegründet.

Am Standort Dresden entstand 2022 das DesignLab for Applied Research als Kooperation zwischen Fraunhofer und der TU Dresden. Das Lab ist angesiedelt am Fraunhofer IVI und soll an die guten Erfahrungen anknüpfen, auf die das Institut hinsichtlich der Berücksichtigung von Design-Aspekten in Forschung und Entwicklung verweisen kann.

Das Fraunhofer IVI gehört dem Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie an und ist Mitglied in den Fraunhofer-Allianzen Verkehr, Energie, Batterien und Big Data. Weiterhin ist es Mitglied im Dresdener Wissenschaftsverbund DRESDEN-concept.[3]

Einen Überblick über die Aufgaben zeigt das Organigramm[4] der Abteilungen:

  • Institutsleitung, Verwaltung, Wissenschaftskommunikation und Design, Wissenschaftskoordination, Haustechnik, IT
    • Mobilität und digitale Dienste
      • Datensysteme und Assistenz
      • Ticketing und Tarife
    • Kognitive und kooperierende Systeme
      • Kooperative Systeme
    • Fahrzeugsysteme
      • Fahrzeugtechnik
      • Monitoring und Betriebsstrategien
      • Energiespeichersysteme
      • Ladeinfrastruktur
    • Verkehrssicherheit und Fahrzeugautomatisierung
      • Fahrzeugsteuerung und Sensorik
      • Fahrzeug- und Verkehrssicherheit
    • Strategie und Optimierung
      • Disposition
      • Geschäftsprozesse
      • Logistik

Mitte 2024 sind am Institut ca. 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angestellt, der überwiegende Teil davon sind Wissenschaftler und Techniker. Das Institut beschäftigt zudem ständig Studenten, die dort im Rahmen ihrer Abschlussarbeiten oder einer Wissenschaftliche-Hilfskraft-Tätigkeit bei den Projekten mitwirken.

Der Betriebshaushalt des Fraunhofer IVI lag im Geschäftsjahr 2023 bei etwa 22,3 Mio. €.[5]

Das Fraunhofer IVI wird noch bis Ende 2024 von Matthias Klingner geschäftsführend geleitet. Zum 1. Juni 2024 wurde Sanaz Mostaghim in die Institutsleitung berufen. Sie verfügt über einen Lehrstuhl für Künstliche Intelligenz an der Fakultät für Informatik (FIN) der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und wird mittelfristig die Leitung des Fraunhofer IVI übernehmen.[6]

Commons: Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. ivi.fraunhofer.de
  2. ivi.fraunhofer.de
  3. dresden-concept.de: Partner von DRESDEN-concept. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Februar 2019; abgerufen am 13. Februar 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dresden-concept.de
  4. ivi.fraunhofer.de
  5. ivi.fraunhofer.de
  6. Archivlink (Memento vom 16. April 2014 im Internet Archive)

Koordinaten: 51° 1′ 38″ N, 13° 44′ 9,8″ O