Fresco (Apfel)
Fresco (Apfel) | |
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Art | Kulturapfel (Malus domestica) |
Herkunft | Niederlande |
Züchter | Plant Research International Wageningen |
Züchtungsjahr | 1987 |
Abstammung | |
Kreuzung aus | |
Liste von Apfelsorten |
Fresco, im Handel unter dem Markennamen Wellant oder Wellants, ist eine Sorte des Kulturapfels (Malus domestica). Der Apfel wird als Clubsorte vertrieben, soll aber in seinem rustikalen Aussehen an alte Apfelsorten erinnern.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der mittelgroße bis große Apfel ist hochgebaut.[1] Sein durchschnittliches Gewicht liegt bei etwa 210 Gramm.[2] Der Rand der Kelchgrube ist leicht wulstig.[1] Fresco ist intensiv mittel- bis dunkelrot gefärbt. Die Lentizellen sind ausgeprägt und zum Teil berostet.[3] Stiel- und Kelchgrube sind berostet. Der Apfel unterscheidet sich damit in seinem Aussehen stark von anderen neuen Sorten und erinnert an alte Äpfel.[1]
Der Geschmack des Apfels ist süß und sehr fruchtbetont mit Säure. Insgesamt ist er aromatisch. Das Fruchtfleisch ist saftig und knackig.[3]
Der Baum wächst stark.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Apfel ging aus einem Zuchtprogramm am Plant Research International in Wageningen (Niederlande) aus Elise und einer bisher namenlosen Apfelsorte (auch als „Zuchtnummer“ bezeichnet) hervor.[4] Die Züchtung begann 1987. Der Markenname Wellant wurde 2006 eingetragen, der Sortenschutz existiert seit 2008.[2] Vermarktet wird der Apfel von Inovafruit aus den Niederlanden.[2]
Anbau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fresco blüht mittelfrüh, kurz vor Golden Delicious und Elstar.[1] In Europa ist die Erntezeit Mitte September und liegt zwischen Elstar und Jonagold. Die Genussreife beginnt etwa vier Wochen nach der Ernte.[1] Fresco neigt nur wenig zur Alternanz, produziert jedoch kahle Seitentriebe.[3] Im Kühllager ist der Apfel bis in den März hinein haltbar.[2]
Anfällig ist Fresco für Mehltau, Schorf und Obstbaumkrebs.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Mühl: Alte und neue Apfelsorten. Obst- und Gartenbauverlag des Bayrischen Landesverbandes für Gartenbau und Landespflege e. V., München 2021, 9. Auflage, ISBN 978-3-87596-093-8, S. 347.
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f Fresco, Obstbau Rheinland-Pfalz
- ↑ a b c d Thomas Rühmer: Apfelsorten mit Potential (PDF; 313 kB), Haidegger Perspektiven
- ↑ a b c d Bayerische Landesanstalt für den Gartenbau und Weinbau: Apfel - neuere und bewährte Sorten für den Erwerbsanbau ( vom 17. Februar 2013 im Webarchiv archive.today)
- ↑ Franz Mühl: Alte und neue Apfelsorten. Obst- und Gartenbauverlag des Bayrischen Landesverbandes für Gartenbau und Landespflege e. V., München 2021, 9. Auflage, S. 347.