Froment-Manöver

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Das Froment-Manöver ist ein medizinisches Untersuchungsverfahren, durch das ein Rigor verstärkt und damit besser diagnostiziert werden kann. Der Untersucher bewegt bei dieser Untersuchung etwa den Arm einer Person im Hand- oder Ellenbogengelenk. Diese bewegt dann auf Aufforderung willkürlich auch den gegenüberliegenden (kontralateralen) Arm, etwa mit wiederholten Greifbewegungen. Im Falle eines positiven Froment-Manövers nimmt der Dehnungswiderstand im passiv durchbewegten Arm aufgrund eines Rigors zu.[1] Der Test spielt insbesondere eine Rolle in der Diagnostik eines leichten Rigors bei der Parkinson-Krankheit und kann auch am Bein durchgeführt werden.

Das Froment-Manöver ist abzugrenzen vom Froment-Zeichen, das bei Schädigungen des Nervus ulnaris auftreten kann. Beide Untersuchungen gehen auf den französischen Neurologen Jules Froment zurück.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Peter Urban: Klinisch-neurologische Untersuchungstechniken. Georg Thieme Verlag, 2. Auflage, 2016, ISBN 978-3-13-159902-5, S.
  2. E. Broussolle, P. Krack, S. Thobois, J. Xie-Brustolin, P. Pollak, C. G. Goetz: Contribution of Jules Froment to the study of parkinsonian rigidity. In: Movement disorders : official journal of the Movement Disorder Society. Band 22, Nummer 7, Mai 2007, S. 909–914, doi:10.1002/mds.21484, PMID 17443696 (Review).