„Gabriel Bach“ – Versionsunterschied

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Edgar S. Hasse in der WELT über Gabriel Bach: http://www.welt.de/print/die_welt/hamburg/article12393403/Eichmanns-Anklaeger.html

Version vom 7. Februar 2011, 16:27 Uhr

Gabriel Bach (hebräisch גבריאל בך; * 13. März 1927 in Halberstadt) ist ein israelischer Jurist und war stellvertretender Ankläger im Prozess gegen Adolf Eichmann.

Gabriel Bach, Jerusalem (2009)

Als Sohn des Generaldirektors der Hirsch Kupfer- und Messingwerke und seiner Frau Erna wuchs er ab seinem 2. Lebensmonat in Berlin-Charlottenburg in der Konstanzer Straße auf und besuchte die Theodor-Herzl-Schule am Berliner Kaiserdamm 78, die damals von Paula Fürst geleitet wurde.

Im Oktober 1938 emigrierte er mit seiner Familie nach Amsterdam, wo er weiter die Schule besuchte. Er ist der einzige Überlebende seiner jüdischen Mitschüler aus dieser Schulzeit. Im Jahre 1940, einen Monat vor dem deutschen Einmarsch der Wehrmacht in Holland, buchte die Familie eine Passage nach Palästina und wohnte dort in Jerusalem.

Er ging nach dem Krieg nach London und studierte am University College Jura. Den Abschluss erlangte er im Jahre 1949 mit einer Auszeichnung. Eine Laufbahn bei der Staatsanwaltschaft trat er 1953 an. Im Jahre 1961 wurde er zum Staatsanwalt ernannt. Im gleichen Jahr nahm er als stellvertretender Ankläger am Prozess gegen Adolf Eichmann teil, was sein Leben veränderte.

Nach der Berufung an den Obersten Gerichtshof in Israel als Richter im Jahre 1982 wirkte er dort bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1997. Anschließend übernahm er den Vorsitz im sogenannten Bachmann-Committee, das über die Berufungen innerhalb der israelischen Armee entscheidet.

Er vertritt heute Israel bei Konferenzen der UNO. Mit seiner Frau Ruth lebt er in Jerusalem.

Auszeichnungen

Film

Gabriel Bach. Der Ankläger und der Eichmann-Prozess von Wolfgang Schoen und Frank Gutermuth, TV Schoenfilm D 2010 [1]

Referenzen

Einzelnachweise

  1. TV Schoenfilm, siehe Filmographie


Web: Edgar S. Hasse in der WELT über Gabriel Bach: http://www.welt.de/print/die_welt/hamburg/article12393403/Eichmanns-Anklaeger.html