Gabriele Winker

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Gabriele Winker (* 5. November 1956 in Stuttgart) ist eine deutsche Sozialwissenschaftlerin und Professorin für Arbeitswissenschaft und Gender Studies an der Technischen Universität Hamburg.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gabriele Winker studierte von 1975 bis 1981 Sozialwissenschaften an der Universität Konstanz. Von 1982 bis 1984 arbeitete sie als Prokuristin in einem Großhandelsunternehmen, danach von 1985 bis 1987 als Geschäftsführerin eines EDV-Beratungsunternehmens und von 1988 bis 1993 als IT-Beraterin in der bremischen Landesverwaltung. 1994 promovierte sie zum Dr. rer. pol. an der Universität Bremen mit einer Dissertation zum Thema Arbeits- und Technikgestaltung im Kontext geschlechtshierarchischer Arbeitsteilung.

Von September 1994 bis Februar 2003 war Gabriele Winker Professorin für Arbeits- und Sozialwissenschaften an der FH Furtwangen. Dort gründete sie 2001 das Netzwerk „Frauen.Innovation.Technik“, das bis heute baden-württembergische Aktivitäten zu Frau und Technik vernetzt und bündelt. Im selben Jahr initiierte und leitete sie die erste Informatica Feminale in Baden-Württemberg, eine Sommerhochschule für Informatikerinnen, die an der FH Furtwangen stattfand.

Seit März 2003 ist Gabriele Winker Professorin für Arbeitswissenschaft und Gender Studies an der Technischen Universität Hamburg-Harburg und leitet dort den Arbeitsbereich „Arbeit–Gender–Technik“. 2003 bis 2005 war sie Sprecherin der Gemeinsamen Kommission der Hamburger Gender Studies, aus der inzwischen das Zentrum GenderWissen hervorgegangen ist.

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Monografien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Büro. Computer. Geschlechterhierarchie. Frauenförderliche Arbeitsgestaltung im Schreibbereich. Leske+Budrich, Opladen 1995, ISBN 3-8100-1421-4 (Zugleich Dissertation an der Universität Bremen 1994 unter dem Titel: Arbeits- und Technikgestaltung im Kontext geschlechtshierarchischer Arbeitsteilung).
  • Intersektionalität. Zur Analyse sozialer Ungleichheiten. Zusammen mit Nina Degele. transcript, Bielefeld 2009, ISBN 978-3-8376-1149-6.
  • Ingenieurwissenschaftliche Studiengänge attraktiver gestalten. Vorschläge für Hochschulen. Zusammen mit Wibke Derboven. Springer, Berlin / Heidelberg 2010, ISBN 978-3-642-00557-2.
  • Soziale Praxen Erwerbsloser. Gesellschaftliche Teilhabe – Internetnutzung – Zeithandeln. Zusammen mit Tanja Carstensen und Wibke Derboven. LIT, Münster 2012, ISBN 978-3-643-11824-0 (= Soziologie Band 75).
  • Care Revolution: Schritte in eine solidarische Gesellschaft. transcript, Bielefeld 2015, ISBN 978-3-8376-3040-4.
  • Solidarische Care-Ökonomie. Revolutionäre Realpolitik für Care und Klima. transcript, Bielefeld 2021, ISBN 978-3-8376-5463-9.

Herausgeberschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Computernetze – Frauenplätze. Frauen in der Informationsgesellschaft. Zusammen mit Veronika Oechtering. Leske+Budrich, Opladen 1998
  • Telearbeit und Lebensqualität. Zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Campus, Frankfurt am Main / New York 2001
  • Virtuelle Räume – neue Öffentlichkeiten. Frauennetze im Internet. Zusammen mit Christina Schachtner. Campus, Frankfurt am Main / New York 2005
  • Queer- | Feministische Kritiken neoliberaler Verhältnisse. Zusammen mit Melanie Groß, Münster: Unrast Verlag, 2007[1]

Aufsätze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Melanie Groß, Kathrin Schrader, Tanja Carstensen (Hg.): care | sex | net | work. Feministische Kämpfe und Kritiken der Gegenwart. Gabriele Winker zum 60. Geburtstag gewidmet, Münster 2016.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Traditionelle Geschlechterordnung unter neoliberalem Druck. Veränderte Verwertungs- und Reproduktionsbedingungen der Arbeitskraft. (PDF; 174 kB) In: Melanie Groß, Gabriele Winker (Hrsg.): Queer-/Feministische Kritiken neoliberaler Verhältnisse. Unrast, Münster 2007, 15–49