„Gameforge“ – Versionsunterschied

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Version vom 2. Februar 2010, 15:17 Uhr

{{Infobox_Unternehmen fettsack

| Name = Gameforge AG
| Logo = Gameforge AG
| Unternehmensform = Aktiengesellschaft
| ISIN =
| Gründungsdatum = Dezember 2003
| Sitz = Karlsruhe, Deutschland
| Leitung = Klaas Kersting, Carsten van Husen (CEO)
| Mitarbeiterzahl = ca. 350, mehrere tausend ehrenamtlich (Stand: 15. November 2009)[1]
| Bilanzsumme = 18.993.713,79 Euro (2008), 9.133.372,61 Euro (2007)[2]
| Branche = Browserspiele- und MMOG-Entwickler
| Produkte = Browserspiele, MMOGs
| Homepage = www.gameforge.de

}} Die Gameforge AG (ehemals Gameforge GmbH) ist eine im Dezember 2003 gegründete und heute international bekannte Browsergame-Firma mit Sitz im Technologiepark Karlsruhe. Ihre über 20 Spiele wurden mittlerweile in 54 Sprachen übersetzt und zählen mehr als 85 Millionen registrierte Accounts in 100 verschiedenen Ländern und 17,5 Millionen aktive Spieler weltweit.[3]

Geschichte des Unternehmens

Die Firma wurde im Dezember 2003 von Klaas Kersting und Alexander Rösner als Gameforge GmbH in Karlsruhe gegründet. Die Grundidee ist die Ihre ersten Spiele waren noch browserbasierende Spiele wie OGame. Im September 2006 folgte dann die Umfirmierung in die Gameforge AG mit den 100%-tigen Tochterfirmen Gameforge 4D GmbH, welche für die Entwicklung und Vermarktung von asiatischen MMOGs wie Metin2 zuständig ist, und Gameforge Productions GmbH, welche Browserspiele wie OGame oder Ikariam vermarktet.[4] Die AG dient dabei nur als Holding und verwaltet selbst keine Spiele mehr. Mittlerweile besitzt die GF bereits mehrere Tochterfirmen, die mit der Vermarktung von PC- und Browserspielen beauftragt sind, darunter die Gameforge Productions Ltd. mit Sitz in Malta und die Gameforge SARL mit Sitz in Paris, und insgesamt vier externe Entwicklerstudios.

Gameforge AG gründete 2007 ihre erste ausländische Niederlassung, Gameforge SARL mit Sitz in Paris. Nach Aufkauf des französischen Entwicklerstudios Nevrax durch Gameforge sollte die Tochterfirma Nevrax´ Spiel The Saga of Ryzom vermarkten.[5] Dies wurde jedoch nur ein mäßiger Erfolg, sodass Ryzom 2009 weiterverkauft wurde.
Am 23. April 2008 gab Gameforge die Gründung des ersten von insgesamt vier Entwicklerstudios bekannt.[6] Ticking Bomb Games mit Sitz in Hamburg soll in Zukunft mehrere PC-Spiele entwickeln, welche dann von der Gameforge vermarktet werden. Geschäftsführer sind Tobias Severin und Marco Schultz, welche beide bereits auf langjährige Erfahrung im Bereich Spielentwicklung zurückblicken können. Als Berater wurde Ralf C. Adams eingestellt, welcher in 16 Jahren Berufserfahrung bereits an mehreren Spielen wie Sacred, Gothic 2 und SpellForce beteiligt war. Das erste Spiel der Entwickler, Gilde1400, ein auf das PC-Spiel Die Gilde basierenden Browserspiel, wurde Ende Oktober 2009 veröffentlicht und befand sich für eine Woche in der Closed Beta-Phase; Mittlerweile ist es in den Zustand der Open-Beta gegangen.[7]
Ende Januar 2009 folgte die Gründung des zweiten Entwicklerstudios, Rough Sea Games, mit Sitz in Mannheim. Es soll ebenso wie Ticking Bomb Games die Entwicklung von PC- und Browserspielen übernehmen. Als Geschäftsführer wurde diesmal Matthias Schindler gewählt, der Bereits seit 15 Jahren in der Spiele-Entwicklung tätig ist.[8]

Anfang 2008 wagte die Firma als erste deutsche Browsergameschmiede den Sprung in die USA und gründete dort in San Francisco ihre erste Zweigstelle. Die Firma erhofft sich in den USA weitere Gewinne, vor allem mit Klassikern wie OGame. Geschäftsführer der Niederlassung ist Lars Koschin.[9] Ende des Jahres 2008 gab die Firma dann die Gründung eines Tochterunternehmens in den vereinigten Staaten mit Frogster Interactive bekannt. Gameforge sollte dabei mit 75% der Hauptbeteiligte sein. Die Kooperation sollte vor allem Frogster Interactives neues Spiel Runes of Magic helfen, welches bei den rund 2 Millionen Kunden der Gameforge in den USA beworben werden sollte. Zudem sollte die Gameforge mit dem Kauf von 470.000 Aktien einen Anteil von rund 20% an Frogster erwerben. Somit wäre die weitere Finanzierung von Frogster Interactive gesichert gewesen.[10] Dieses Joint Venture wurde jedoch von Frogster gestoppt und sie entschieden sich, mit einem eigenen Tochterunternehmen in den USA aktiv zu werden.[11]

Trotz der für ein Browserspielentwicklungsunternehmen bereits recht großen Mitarbeiterzahl von ca. 350 Mitarbeitern sucht das Unternehmen auch weiterhin neue Mitarbeiter und vergibt regelmäßig Stipendien wie z. B. für die SRH Hochschule Heidelberg.[12] Auch bei der diesjährigen gamescom in Köln hat die Firma erfolgreich weitere Mitarbeiter im "Jobs&Karriere"-Forum gefunden.[13] Laut dem CEO Klaas Kersting werden so pro Monat im Schnitt 10-20 neue Mitarbeiter eingestellt.

Am 26. August 2009 gab es einen DDoS-Angriff auf einige Server der Gameforge in ihrem Rechenzentrum bei Frankfurt am Main. Bei dem Angriff, der laut Community Manager NRJ aus Rumänien kam,[14] wurden hauptsächlich Spielserver des MMOGs Metin2 in mehreren Sprachversionen lahm gelegt. Nach 2 Stunden wurden die Server schlussendlich neu gestartet, was das Problem gelöst hat.[15]
Angriffe dieser Art sind nichts Neues für die Firma: Bereits im April/Mai 2009 gab es einen DDoS-Angriff im Browserspiel OGame, bei dem eine Spielwelt für insgesamt 11 Tage kaum erreichbar war.[16]

Auszeichnungen

2008 gewann Gameforge den Red Herring 100 Europe Award als einziges deutsches Spiele-Unternehmen,[17] zudem wurden die beiden Gründer und Geschäftsführer, Klaas Kersting und Alexander Rösner, als Entrepreneur des Jahres 2008 ausgezeichnet.[18] Im Jahr 2009 konnte sich Gameforge, wie auch 2008, über den Gewinn des Technology Fast 50 Award freuen. Während im Jahr 2008 Gameforge noch in der Kategorie "Rising Stars" [19] den Preis gewann, ging sie 2009 bereits in der normalen Kategorie an den Start und konnte mit einem 5-Jahres-Wachstum von 6.261,19% den 2. Platz einfahren und lag um mehr als 2.000% vor Bigpoint AG, dem größten Konkurrenten.[20] Ebenso gewann Gameforge 2009 zwei Stevie-Awards in den Kategorien Most Innovative Company of the Year in Europe und Best New Product or Service of the Year - Media & Entertainment und konnte sich auch hier gegenüber Bigpoint knapp durchsetzen.[21]

Spiele

Browserbasierende Spiele
Clientbasierende Spiele

*Diese Spiele werden von der Gameforge lediglich vermarktet, die Entwicklung liegt bei einer anderen Firma oder das Spiel wurde nach der Fertigstellung von der Gameforge aufgekauft.

Einzelnachweise

  1. Im Gespräch mit Gameforge. Auf: oglabs.de, aufgerufen am 4. November 2009. Vgl. Interview mit Klaas Kersting. Auf:de.sevenload.com, aufgerufen am 15. November 2009
  2. Jahresabschluss zum Geschäftsjahr 2008/2007. Auf: ebundesanzeiger.de, aufgerufen am 1. Februar 2010.
  3. Gameforge AG. Auf: gameforge.de, aufgerufen am 7. Juni 2009. Vgl. Im Gespräch mit Gameforge. Auf: oglabs.de, aufgerufen am 4. November 2009.
  4. Gameforge GmbH wird zur Aktiengesellschaft. Auf: galaxy-ews.de, aufgerufen am 27. August 2009.
  5. Gameforge vergreift sich am franz. Entwickler Nevrax. Auf: gamaxx.de, aufgerufen am 27. August 2009. Vgl. Gameforge übernimmt MMoG "The Saga of Ryzom. Auf: galaxy-news.de, aufgerufen am 27. August 2009.
  6. Gameforge gründet Entwicklerstudio in Hamburg. Auf: gamessphere.com, aufgerufen am 27. August 2009.
  7. Closed Beta verlassen. Auf: board.gilde1400.de, aufgerufen am 17. November 2009.
  8. Wachstum trotz Wirtschaftskrise – Gameforge vergrößert sich erneut. Auf: gameforge.de, aufgerufen am 13. September 2009.
  9. Gameforge springt über den Teich. Auf: deutsche-startups.de, aufgerufen am 7. Juni 2009. Vgl. Gamesforge goes USA. Auf: gamessphere.de, aufgerufen am 27. August 2009.
  10. Gameforge und Frogster kooperieren. Auf: heise.de, aufgerufen am 7. Juni 2009. Vgl. Frogster Interactive und Gameforge vereinbaren weitreichende Kooperation. Auf: handelsblatt.com, aufgerufen am 7. Juni 2009.
  11. Frogster gründet eigene US-Tochtergesellschaft. Auf: frogster-interactive.de, aufgerufen am 22. August 2009.
  12. Mehr Stipendium für Gameentwickler. Auf: Idw-online.de, aufgerufen am 3. Juni 2009.
  13. Gameforge präsentiert sich auf der gamescom 2009. Auf: gameforge.de, aufgerufen am 26. August 2009.
  14. DDoS-Angriff. Auf: board.metin2.fr, aufgerufen am 26. August 2009.
  15. Server nicht erreichbar. Auf: board.metin2.de, aufgerufen am 26. August 2009.
  16. DDoS auf Universum 77. Auf: board.ogame.de, aufgerufen am 26. August 2009.
  17. Gameforge gewinnt als einziger deutscher Spiele-Entwickler den Red Herring 100 Europe 2008. Auf: gameforge.de, aufgerufen am 17. November 2009. Vgl. Top 100 Tech Startups Europe. Auf: herringevents.com, aufgerufen am 17. November 2009.
  18. Unternehmerische Spitzenleistungen - Kersting und Rösner sind "Entrepreneure des Jahres 2008". Auf: gameforge.de, aufgerufen am 17. November 2009. Vgl. Entrepreneur des Jahres 2008 - Die Sieger. Auf: manager-magazin.de, aufgerufen am 17. November 2009.
  19. Wachstum ohne Grenzen - Gameforge gewinnt "Technology Fast 50 Rising Stars"-Award. Auf: gameforge.de, aufgerufen am 17. November 2009. Vgl. Gewinner des Technology Fast 50-Wettbewerbs 2008. Auf: deloitte.com, aufgerufen am 17. November 2009.
  20. Gameforge gewinnt "Technology Fast 50"-Award. Auf: gameforge.de, aufgerufen am 17. November 2009. Vgl. Gewinner des Technology Fast-50-Wettbewerbs 2009. Auf: deloitte.com, aufgerufen am 17. November 2009.
  21. Zwei Internationale Stevie Awards für Gameforge. Auf: gameforge.de, aufgerufen am 17. November 2009. Vgl. The international buisness Award. Auf: stevieawards.com, aufgerufen am 17. November 2009.