Gedenksteine in Bredenbeck

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Bei den Gedenksteinen in Bredenbeck handelt es sich um sechs denkmalgeschützte Steine in der Ortschaft Bredenbeck der Gemeinde Wennigsen. Es handelt sich vornehmlich um Gedenksteine. Sie sind anerkannte Baudenkmale in der Denkmalliste der unteren Denkmalschutzbehörde der Region Hannover.

Dreikantiger Stein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grenzstein. Errichtet 1815 an der Gemarkungsgrenze der Bredenbecker Feldmark zu den Kniggeschen Forsten bei Bredenbeck und Steinkrug. Standort am Waldrand am Rand des Ruheforst Deister.

Ernst- und Adele-Stein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der im Bereich des Kalkwerkes stehende Stein wurde anlässlich der Goldenen Hochzeit von Ernst Freiherr Knigge und seiner Frau Adele Gräfin von Bernstorff errichtet. Knigge war Bevollmächtigter der Kalkwerke Ernst Knigge & Co. Bei kommunistischen Unruhen in Endorf am Harz wurde er 1920 ermordet.

Jubiläumsstein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gedenkstein am Frauenweg. Errichtet von den Freiherren Knigge anlässlich ihrer Ortsansässigkeit 1312–1912.

Marienstein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unterhalb des Kammweges im Deister steht der Marienstein. Er wurde 1852 errichtet. Damals besuchten der hannoversche König Georg V. und seine Gattin Marie die Freiherren Knigge. An dem Platz, wo die Ausflugsgesellschaft ein Picknick hielt, wurde der Stein zu Ehren der Königin errichtet.

Schulzestein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der im Jahr 1916 errichtete Schulzestein dient dem Gedenken an Revierförster Friedrich Schulze (gest. 1913). Er hegte 1868–1910 den Knigge’schen Wald.

Schnückestein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Nähe von Steinkrug bei Bredenbeck findet sich der Schnückestein. Inschrift: Dem treuen Pfleger unserer Forsten, dem Oberförster Richard Schnücke in dankbarer Erinnerung, die Freiherren Knigge. Schnücke bewohnte die Försterei auf dem Steinkrug. Er wirkte von 1908 bis 1921.

Sonstige Steine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Bredenbeck gibt es weitere Steine, die jedoch nicht unter Denkmalschutz stehen. Diese führt Gewecke in seiner Ortschronik auf. Dazu gehört der August-Warnecke-Stein auf dem Sportplatz oder der Otto-Malis-Stein im Deister. Neueren Datums ist der Gedenkstein für Wilhelm Fricke[1]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Liste der Baudenkmale in Bredenbeck

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gustav Gewecke: Reisen im Kniggenland. Bredenbecker Chronik 1255–1970. Selbstverlag, Bredenbeck 1970. S. 298
  • Günther Klapproth: Gedenksteine im Deister, Cadmos-Verlag, Hannover 2003, 112 Seiten, ISBN 3 7842 0664 6

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gedenkstein für Wilhelm Fricke enthüllt. Pressemitteilung in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung vom Do. 03.05.2001 (Memento vom 4. Januar 2005 im Internet Archive).