Georg I. von Schaumberg

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Wappen der Familie von Schaumberg. Als Bischof führte es Georg I. von Schaumberg als Element in einem gemehrten Wappen weiter.

Georg I. von Schaumberg (* 1390 in Mitwitz; † 4. Februar 1475) war von 1459 bis zu seinem Tode 1475 Fürstbischof des Hochstiftes Bamberg.

Georg I. von Schaumberg im Familienkontext

Georg I. von Schaumberg stammt aus der fränkischen reichsfreien Adelsfamilie von Schaumberg (siehe auch Liste fränkischer Rittergeschlechter). Die namensgebende Stammburg ist die Schaumburg bei Schalkau. Sie gehört heute zum Landkreis Sonneberg in Süden Thüringens unmittelbar an der Grenze zu Bayern. Aus der Familie sind noch weitere hohe kirchliche Würdenträger hervorgegangen, so Martin von Schaumberg (1523–1590), Bischof von Eichstätt von 1560 bis 1590, Peter von Schaumberg (1388–1469), Bischof von Augsburg und von 1424 bis 1469 Kardinal und Wandula von Schaumberg (1536–1545), Äbtissin des Klosters Obermünster in Regensburg.

Biografische Daten

Zur Zeit der Ernennung von Georg I. von Schaumberg zum Fürstbischof war Pius II. Papst und Friedrich III. Kaiser.

Entgegen den friedlichen Zeiten seiner Vorgänger gab es unter Georg kriegerische Auseinandersetzungen mit dem Hochstift Würzburg und dem Markgrafen Albrecht Achilles.

Der Kreuzgang im Dominikanerkloster Bamberg wurde zur Regierungszeit des Fürstbischofs erbaut, sein Wappen ziert einen Schlussstein. Er löste die verpfändete Burg Veldenstein wieder aus, sie diente auch später weiter als Pfand. [1]

Wappen

Das Wappen des Fürstbischofs greift das Familienwappen der von Schaumberg auf. Es ist geviert, links oben (heraldisch rechts) auf Gold ein steigender schwarzer Löwe, bedeckt mit einem silbernen Faden (Bamberg), rechts oben gespalten von Silber zu Rot und geteilt zu Blau (Schaumberg), unten links in Blau ein schreitender silberner Löwe, darunter ein silberner Adler (herzoglich andechs-meranisches Wappen), rechts unten gespalten von Gold belegt mit drei schreitenden Löwen und dreigeteilt von Rot zu Silber (Herzogtum Kärnten)

Grabdenkmal

Er liegt im Westchor des Bamberger Domes begraben. Die metallene Grabplatte ist ein Werk von Hermann Vischer dem Älteren.

Einzelnachweise

  1. Informationen zur Burg Veldenstein, Zugriff am 2. September 2011
VorgängerAmtNachfolger
Anton von RotenhanFürstbischof von Bamberg
1459–1475
Philipp von Henneberg

Vorlage:Navigationsleiste der Fürstbischöfe von Bamberg (1398–1729)