Georg Wulf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. November 2006 um 18:30 Uhr durch Aka (Diskussion | Beiträge) (Tippfehler entfernt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Georg Wulf (* 17. Mai 1895 in Bremen; † 29. September 1927 in Bremen) war ein Flugpionier und Flugzeugbauer.

Um 1910 baute Henrich Focke mit Unterstützung seines Bruders Wilhelm ein einfaches, von einem acht PS starken Motor angetriebenes Entenflugzeug aus Stahlrohren und Bambus. Die Startversuche auf dem Bremer Exerzierplatz misslangen zwar, weckten aber das Interesse des fünf Jahre jüngeren Georg Wulf. Er bot Henrich Focke seine Mitarbeit an.

Wulf war so begeistert vom Fliegen, dass er die Schule vor seinem Abitur abbrach und stattdessen lieber Flugzeuge bastelte. Wulf und Focke entwarfen schon ab 1911 Flugzeuge und bauten sie mit einfachsten Mitteln. 1912 stellten sie einen flugfähigen Eindecker fertig, den Wulf auch einflog.

Nach dem Ersten Weltkrieg durften in Deutschland keine Flugzeuge gebaut werden, daher bauten sie heimlich im Keller des Focke-Museums weiter. 1924 gründeten er Henrich Focke und Georg Wulf die Focke-Wulf-Flugzeugbau AG. Wulf war technischer Betriebsdirektor und Einflieger. Als Vorstudie hatten sie schon einen leichten Eindecker gebaut, der im November 1921 zu seinem Jungfernflug startete. Es folgten die unter den Namen Möwe und Ente bekannt gewordenen Verkehrsflugzeuge. Am 29. September 1927 kam Wulf beim Testen eines Prototyps der F-19 "Ente" ums Leben.

Der Flugpionier Georg Wulf ist auf dem Osterholz-Friedhof in Bremen begraben.