Gerhard Reinisch

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Gerhard Reinisch (2022)

Gerhard Reinisch (* 5. Juni 1936 in Bernburg (Saale)) ist ein deutscher Maler und Grafiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gerhard Reinisch wuchs in Bernburg (Saale) auf. Von 1950 bis 1953 erlernte er den Beruf des Malers. An der Fachschule für angewandte Kunst in Magdeburg, ehemals Kunstgewerbe- und Handwerkerschule in Magdeburg, studierte er von 1958 bis 1961 und arbeitete anschließend in Schwerin als Ausstellungsgestalter bei der Deutschen Werbe- und Anzeigengesellschaft (DEWAG) und ab 1962 als Grafiker bei der Deutschen Reichsbahn. Von 1966 bis 1971 studierte er an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee u. a. bei Fritz Dähn. Im Jahr 1971 ließ Reinisch sich in Schwerin als freischaffender Maler und Grafiker nieder.[1]

Er war Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR, bis zu dessen Auflösung im Jahr 1989.

Er lebt mit seiner Frau, der Ärztin Sabine Gaydov, in Schwerin.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gerhard Reinisch möchte durch seine Kunst mit dem Betrachter in Dialog treten. Viele seiner Motive findet er auf Reisen. Die Eindrücke seiner Reisen durch fremde Länder wie Mexiko, Thailand, Syrien oder Jordanien verarbeitet der Maler in seinen Kunstwerken. Sie zeigen persönlich Erlebtes, erzählen von Begegnungen und Erfahrungen.[2]

Die Breite seines Wirkens zeigen künstlerische Stadt- und Wandgestaltungen zum Beispiel in Schwerin in der Burgstraße, der Grünen Straße und den Schweriner Höfen oder auch in Hagenow an der ehemaligen Poliklinik.

Im Mai 2017 stellte Gerhard Reinisch Gemälde im Projekt Gelbkunst im Kunst-Wasser Werk e.V. Neumühle/Schwerin aus.[3]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kunst- und Kulturpreis der Landeshauptstadt Schwerin und der Stiftung der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin würdigte 2016 Menschen und Projekte zum Thema Malerei. Als dritter Preisträger wurde der Maler Gerhard Reinisch für sein Lebenswerk geehrt.[2][4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Reinisch, Gerhard. In: Dietmar Eisold: Lexikon Künstler in der DDR. Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 755.
  • Eva-Maria Tempelhahn: Jede Anspielung führte zu einem Raunen. Ein Buch über Ein- und Ansichten aus Mecklenburg zum Ende der DDR bzw. bis zur deutschen Einheit 1990.
  • Interview mit Gerhard Reinisch (Maler) „Der hat zu uns gesagt, wenn ihr das nicht selber wisst, was ihr malen sollt, von mir erfahrt ihr es nicht. Und wir haben das als Freiheit gelebt.“[5]
  • Sabine Gaydov, Gerhard Reinisch: Impressionen. 1. El Hierro – 2. Mich fängt im Herbst der Wind / Ein Streifzug durch die Jahreszeiten – 3. Die Kurische Nehrung / Gedankensplitter in Word und Bild – 4. Madeira / Inselbetrachtungen, ISBN 978-3-00-032210-5.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gerhard Reinisch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jede Anspielung führt zu einem Raunen (Memento vom 28. Oktober 2020 im Internet Archive)
  2. a b Ausstellung bis Mitte Februar: Bilder von Gerhard Reinisch am Schweriner Marienplatz. In: Hauspost Schwerin Online. 2. Februar 2018, abgerufen am 23. März 2022.
  3. „Damit kann ich nichts anfangen“ | Gerhard Reinisch über den ursprünglichen Namen GELBKUNST, Schweriner Kundenmagazin Hauspost, Mai 2017, S. 4
  4. Über den Kunst- und Kulturpreis, auf schwerin.de
  5. [1] (PDF), auf fes.de