Gero von Wilpert
Gero von Wilpert (* 13. März 1933 in Tartu (deutsch: Dorpat), Estland; † 24. Dezember 2009 in Sydney, Australien) war ein deutscher Autor und Literaturwissenschaftler.
Leben und Wirken
Wilpert studierte von 1953 bis 1957 Literatur- und Sprachwissenschaft, Klassische Philologie und Philosophie in Heidelberg. Nach vieljähriger Tätigkeit als Lektor in Stuttgart (1957–1972) war er Professor für deutsche Literaturwissenschaft in Sydney.
Sein Sachwörterbuch der Literatur zählt seit der ersten Auflage von 1955 zu den meistbenutzten und bekanntesten Nachschlagewerken der deutschsprachigen Literaturwissenschaft. Daneben hat er u.a. Werke zu Goethe und Schiller sowie eine Deutschbaltische Literaturgeschichte geschrieben.
Werke
- Sachwörterbuch der Literatur. 1955. (8. erw. Auflage. 2001, ISBN 3-520-23108-5)
- Der verlorene Schatten. Kröner, 1978, ISBN 3-520-70101-4.
- Deutsches Dichterlexikon. 1988, ISBN 3-520-28803-6.
- Erstausgaben deutscher Dichtung. zusammen mit Adolf Gühring. 1967. (2. überarb. Auflage. 1992, ISBN 3-520-80902-8)
- Die deutsche Gespenstergeschichte. 1994, ISBN 3-520-40601-2.
- Goethe-Lexikon. 1998, ISBN 3-520-40701-9.
- Schiller-Chronik. Sein Leben und Schaffen. 2000, ISBN 3-15-018060-0.
- Deutschbaltische Literaturgeschichte. C.H. Beck, München 2005, ISBN 3-406-53525-9.
- Die 101 wichtigsten Fragen: Goethe. C.H. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-55872-6.
- Die 101 wichtigsten Fragen: Schiller. C.H. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-58687-3.
Herausgeber
- Lexikon der Weltliteratur. 1963. (4. Auflage. 2004)
Weblinks
- Literatur von und über Gero von Wilpert im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Tilman Krause: Nachruf In: Die Welt. 30. Dezember 2009.
- Jörg Bernhard Bilke: Nachruf In: Der Tagesspiegel. 3. Januar 2010.
Personendaten | |
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NAME | Wilpert, Gero von |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Autor und Literaturwissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 13. März 1933 |
GEBURTSORT | Dorpat, Estland |
STERBEDATUM | 24. Dezember 2009 |
STERBEORT | Sydney |