Gikas Chardouvelis

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Gikas Angelos Hardouvelis; Vorlage:ELSneu, (* 1955[1]) ist ein griechischer Wirtschaftswissenschaftler.

Leben und Wirken

Biographie

Hardouvelis verbrachte 20 Jahre seiner Karriere in den USA. So erhielt er einen Bachelor an der philosophischen Fakultät der Harvard University und einem M.Sc. in angewandter Mathematik (1978) an derselben Universität. Im Jahre 1983 erhielt er zusätzlich ein Dr. in Volkswirtschaft (1983) an der University of California, Berkeley. 1994 kehrte er nach Griechenland zurück.

Wirken

Hardouvelis ist Professor für Finanzen an der Universität Piräus in Griechenland (2010). Er ist Chefökonom und Leiter für Wirtschaftsforschung der EFG Eurobank Ergasias und am Zentrum für Forschung der Wirtschaftspolitik in London. Er ist Vorsitzender des Akademischen Rats der griechischen Bankengesellschaft. Er ist Mitglied des Akademischen Rats in Zypern und am Internationalen Institut für Management. Er ist auch Mitglied des Ausschusses zur Leitung von Globalen Anlagenmanagements.

Positionen

Hardouvelis betont, dass es möglich sei die öffentlichen Ausgaben zu kürzen: „Es ist eine allgemeine Überzeugung, dass die öffentlichen Ausgaben unelastisch sind, aber ich glaube, es gibt Raum für Kürzungen, wenn man hart daran arbeitet … Zum Beispiel, wenn man die Bezahlung der Überstunden im öffentlichen Sektor betrachtet.[2]Die Arbeit der Wallstreet wird von Gikas A. Hardouvelis, Ökonom und früherer Regierungsbeamter kritisiert. Hardouvelis berichtete bereits über Griechenlands Buchführungspraktiken. „Politiker möchten den Ball vorwärts spielen, und wenn eine Bank ihnen einen Weg zeigen kann, wie sie ein Problem in die Zukunft verschieben können, fallen sie darauf herein[3]Wenn ein Banker den Politikern einen Weg zeigt, wie man ein Problem auf die Zukunft verlagern kann, dann greifen sie sofort zu.[4]Hardouvelis beschreibt dies als klassischen Fall von Ko-Abhängigkeit. Sowohl die griechischen Politiker als auch die Banker von Goldman Sachs hatten laut Hardouvelis nur am kurzfristigen Erfolg Interesse. Italien und die Bank JPMorgan haben laut Hardouvelis 1996 ein ähnliches Swap-Geschäft vollzogen und dies nicht in der Bilanz des Staates als Verbindlichkeit aufgeführt.

Schriften

  • Hardouvelis, Gikas A. Margin Requirements, Volatility,
  • Hardouvelis, Gikas A. und Stavros Peristiani. Margin Requirements, Speculative Trading ...[5]
  • Hardouvelis, Gikas A.: Monetary policy and short-term interest rates : New evidence on the liquidity effect,Columbia University, New York, NY 10027, USA 1987.[6][7]
  • Hardouvelis, Gikas A. und Estrella Arturo:The term structure as a predictor of real economic activity Blackwell Publishers Ltd., Journal of Finance,1991[8]

Einzelnachweise

  1. Marloes de Koning: The Greek situation is a warning to other euro countries. A Greek professor and banker talks about his country’s problems and the role of the ECB. "In the West, the banks dragged down the governments. Here, the government brought down the banks.” In: nrc handelsblad. 25. März 2010 (bei nrc.nl [abgerufen am 29. März 2010]).
  2. Reuters: Krisengebeuteltes Griechenland auf der Suche nach Maßnahmen [DE]. In: www.euractiv.com. 10. Dezember 2009 (bei euractiv.com [abgerufen am 29. März 2010]).
  3. Louise Story, Landon Thomas Jr. und Nelson D. Schwartz: Wallstreet half Griechenland beim Verstecken der Schulden und schürte die europäische Krise Bis zum Ausbruch der Krise ersannen US-Banken Wege, um die europäischen Grenzwerte zu umgehen. In: www.euractiv.com. 10. Dezember 2009 (bei united-mutations.org [abgerufen am 29. März 2010]).
  4. John Dyer: Goldman Sachs half beim Schummeln Griechische Schulden mit Swap versteckt. Ein Vorgang im Zusammenhang mit Zahlentricksereien Griechenlands wirft ein Licht auf den Einfluss von Großbanken auf den Euro. In: www.euractiv.com. 10. Dezember 2009 (bei neues-deutschland.de [abgerufen am 29. März 2010]).
  5. [1]
  6. [2]
  7. http://www.nber.org/authors/rafael_laporta
  8. : http://www.faqs.org/abstracts/Business/The-term-structure-as-a-predictor-of-real-economic-activity.html#ixzz0jeuDUgKk

Quellen