Glue Logic

Der englische Begriff Glue Logic (dt. „Klebstofflogik“ im Sinne von Verbindungslogik) bezeichnet eine logische Schaltung, die zur Verbindung zweier zunächst inkompatibler Hardwarekomponenten entworfen wurde.[1] Die Glue Logic selbst hat außer der Verbindung der Komponenten keinen weiteren Nutzen. Ein typisches Beispiel ist eine Schaltung (Speichercontroller) zur Zusammenschaltung eines Mikroprozessors mit DRAM-Bausteinen; DRAM hat eine andere Busstruktur als übliche Mikroprozessoren, daher lassen sich die beiden Komponenten nicht direkt verbinden. Weitere Beispiele sind die Adressdekodierung, also das Erzeugen von Chip-Select-Signalen aus den Adressen auf dem Adressbus, und das (De-)Multiplexen von Bussignalen (siehe Bild).
Heute wird Glue Logic fast ausschließlich durch programmierbare Logikbausteine (meist FPGAs und CPLDs) realisiert; früher fanden oft Ansammlungen von 74xx-Chips oder anderen einfachen Logikchips Verwendung als Glue Logic.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ glue logic. In: PC Magazine - Encyclopedia. Abgerufen am 25. September 2025 (englisch).