Goldene Blume von Rheydt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Preisträger 2011: Peter Maffay
Architekt Christoph Ingenhoven 2022 in Düsseldorf
Preisträger 2023: Christoph Ingenhoven

Die Goldene Blume von Rheydt gilt als ältester deutscher Umweltschutzpreis und wird alle zwei Jahre von der Stadt Mönchengladbach verliehen.

Der undotierte Preis besteht aus einer vergoldeten, stilisierten Dahlie in Medaillenform, an einem Band in den Stadtfarben Gelb und Rot. Er wird seit 1967 von der damals selbständigen Stadt Rheydt und von 1975 an von der Stadt Mönchengladbach an Personen oder Institutionen vergeben, die sich für die Erhaltung von Umwelt und Natur einsetzen. Die Preisträger werden durch das Kuratorium für die Verleihung der Goldenen Blume von Rheydt ausgewählt. Darunter sind der Vorsitzende Karl Hans Arnold und der Oberbürgermeister von Mönchengladbach als stellvertretender Vorsitzender. Die Preisverleihung findet traditionell am Wochenende des Rheydter Blumensonntags, am zweiten Sonntag im September statt. An diesem Sonntag zog bis 1975 auch ein Blumenkorso durch Rheydt. 1996 wurde der Korso wiederbelebt. Er findet seitdem im jährlichen Wechsel mit der Preisvergabe statt.

Preisträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Preisträger Funktion
1967 Graf Lennart Bernadotte Präsident der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft, Sprecher des Deutschen Rates für Landespflege
1969 Pierre Schneiter ehemaliger Präsident der Französischen Nationalversammlung, Vorsitzender des Französischen Gartenbauverbandes
1971 Prinz Bernhard der Niederlande Präsident des World Wildlife Fund (WWF)
1973 Ernst Schröder (Politiker) langjähriger Präsident des Zentralverband Gartenbau
1975 Franz Burda Stellvertretender Präsident des Stiftungsrates des WWF Deutschland
1977 Heinz Sielmann Naturforscher und -filmer, geboren in Rheydt
1979 Alfred Auer Direktor des Stadtgartens von Wien
1981 Thor Heyerdahl norwegischer Forscher und Abenteurer
1983 Russel E. Dickenson ehemaliger Direktor des National Park Service der USA
1985 Gerhard Olschowy ehemaliger Leiter der Bundesforschungsanstalt für Naturschutz und Landschaftsökologie
1987 Hannelore Schmidt Gründerin der Stiftung zum Schutze gefährdeter Pflanzen
1989 Gunnar Brusewitz schwedischer Maler und Autor
1991 Akira Miyawaki Direktor des Instituts für Umweltwissenschaften der Universität Yokohama
1993 Klaus Töpfer Bundesumweltminister
1995 Karl Lehmann Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz
1997 Ursula und Gunter Konrad Mönchengladbacher Förderer der Asmat-Kultur Papua-Neuguineas
1999 Gräfin Sonja Bernadotte Präsidentin der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft und langjährige Betreiberin der Blumeninsel Mainau, Ehefrau des ersten Preisträgers
2001 Klaus Steilmann Textilunternehmer
2003 Reinhold Ewald Wissenschaftsastronaut, geboren in Mönchengladbach
2005 Clean-up MG e.V. Initiative zur Reinhaltung der Stadt Mönchengladbach
2007 Franz Alt Journalist und Autor
2009 Claus Hipp Geschäftsführer des Nahrungsmittel- und Babykostherstellers Hipp
2011 Peter Maffay Musiker, für soziales Engagement für benachteiligte Kinder und Jugendliche
2013 Ranga Yogeshwar Wissenschaftsjournalist, Physiker und Moderator
2015 Arved Fuchs Expeditionsleiter und Polarexperte, für besondere Verdienste um die Erhaltung und Vertiefung der Beziehung zwischen Mensch und Natur
2017 Gräfin Bettina Bernadotte af Wisborg Betreiberin der Blumeninsel Mainau, für Schutz und der Erhalt der Natur, Tochter der Preisträgerin 1999
2019 Michael Braungart Gründer und wissenschaftlicher Geschäftsführer von EPEA, einem internationalen Umweltforschungs- und Beratungsinstitut (Hauptsitz Hamburg), Mitbegründer und wissenschaftlicher Leiter von McDonough Braungart Design Chemistry (Charlottesville, Virginia, USA) und des Hamburger Umweltinstituts e.V. (HUI)
2021 Hannes Jaenicke Schauspieler, Autor, Dokumentarfilmer
2023 Christoph Ingenhoven Architekt, Vorreiter im Bereich nachhaltiges Bauen[1][2], Gründer von ingenhoven associates

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Christoph Ingenhoven im Interview. Stadt Mönchengladbach, abgerufen am 11. Januar 2024.
  2. Denisa Richters: Deutscher Umweltschutzpreis: „Goldene Blume“ für Düsseldorfer Architekten. In: Rheinische Post. 4. April 2023, abgerufen am 12. April 2023.