Gosaukamm

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Gosaukamm
Nordseite von Gosau
Nordseite von Gosau

Nordseite von Gosau

Höchster Gipfel Große Bischofsmütze (2458 m ü. A.)
Lage Grenze Salzburg / Oberösterreich; Österreich
Teil des Dachsteingebirge
Gosaukamm (Alpen)
Gosaukamm (Alpen)
Koordinaten 47° 30′ 50″ N, 13° 29′ 50″ OKoordinaten: 47° 30′ 50″ N, 13° 29′ 50″ O
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Ansicht von Südwesten
Ansicht von Westen

Der Gosaukamm ist ein untergeordneter, kleiner Gebirgsstock im Dachsteingebirge in Österreich.

Trotz seiner geringen Ausdehnung bildet der Gosaukamm dennoch eine unverwechselbare Kulisse über dem Tal von Gosau. Über seinen schroffen Felsgrat verläuft die Grenze zwischen den Bundesländern Salzburg und Oberösterreich. Der Gosaukamm zieht sich in Nordwest-Südost-Richtung beginnend an der Hochfläche der Zwieselalm mit der Gablonzer Hütte über zahlreiche wild gezackte Felsgipfel, die Höhen über 2.000 Meter erreichen, bis zur höchsten Erhebung der Gruppe, der Bischofsmütze. Das eigentliche Dachsteingebirge beginnt im Anschluss östlich vom Steiglpass (2018 m).

In der folgenden Aufzählung werden die wichtigsten Gipfel nach der geografischen Reihenfolge (von Nordwest nach Südost) genannt:

Darüber hinaus existieren insbesondere an der Bischofsmütze noch weitere untergeordnete Gipfel, die jedoch touristisch gesehen keine große Rolle spielen.

Wanderwege und Schutzhütten

Der bekannteste Wanderweg führt als klassische Bergtour rund um den Gosaukamm. Trittsichere Bergwanderer können die Tour in ein bis zwei Tagesetappen bewältigen. Ausgangspunkt ist der Vordere der Gosauseen, von dort geht es über die Gablonzer Hütte, die Stuhlalm und die Theodor-Körner-Hütte auf der Westseite des Gosaukammes ohne etwaige Gipfelbesteigungen entlang zur Hofpürglhütte. Dort kann übernachtet werden, um am nächsten Tag über den Steiglpass auf die Nordostseite zu wechseln und wieder an den Vorderen Gosausee abzusteigen. Entlang dieses Weges werden einem zahlreiche Eindrücke des Gosaukammes nähergebracht, ohne dabei große Höhenunterschiede zu bewältigen.

Weitaus weniger begangen werden die ausgesetzten Steiganlagen auf die Felsgipfel des Gosaukammes. Nur wenige sind überhaupt über markierte und teilweise gesicherte Alpinsteige zu ersteigen. Dabei sind in jedem Fall Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Klettergewandtheit erforderlich. Im Gosaukamm gibt es keinen einzigen leichten Wanderberg. Die meistbesuchten Gipfel sind der Große Donnerkogel, der Strichkogel, der Angerstein und der Mandlkogel. Erstgenannter wird von der Gablonzer Hütte angegangen, während die drei anderen als Ausgangspunkt die Stuhlalm bzw. Theodor-Körner-Hütte voraussetzen. Auf die Bischofsmütze führt übrigens kein Steig, sie ist nur durch Kletterei erreichbar. Ausgangspunkt für ihre Besteigung ist in jedem Fall die Hofpürglhütte, welche im Übrigen am schnellsten von Filzmoos erreichbar ist.

Skitouren

Im Winter sind am Gosaukamm trotz extrem steiler Hänge und überwiegenden Felsabstürzen durchaus extreme Skitouren möglich. Meist werden dabei passende Einschartungen zwischen den Gipfeln gewählt, um über die Kare aufsteigen und wieder abfahren zu können. Skitouren im Gosaukamm sind aufgrund der starken Neigungen und der hohen Lawinengefahr auf jeden Fall nur dem Geübten und Ortskundigen zu empfehlen. Ziele von Skitourengehern sind:

  • Sulzkar und Strichkogelscharte
  • Weitkar und Weitkarscharte
  • Weite Zahring
  • Stuhlloch und Stuhllochscharte
  • Kamplbrunnspitze und Leckkogel
  • Ahornkar und Mitterkogel

Nordwestlich anschließend liegt das Skigebiet Dachstein-West.

Weblinks

Commons: Gosaukamm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien