Goy (Adelsgeschlecht)
Die Herren von der Goy (auch Goie o. ä.) waren ein westfälisches Adelsgeschlecht.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Geschlecht gehörte zum Uradel der Grafschaft Mark. Die von der Goy waren eines Stammes mit den Havkenscheid, die dasselbe Wappen mit anderer Tingierung führten. Der namensgebende Stammsitz der von der Goy war Haus Goy in Altenbochum.[1]
Die Familie saß schon 1340 zu Goy (urkundl. 1340–1580) und Havkenscheid. Später erwarb es mehrere andere Güter: Deisterhusen und Refflingsen (urkundl. 1397), beide Kreis Iserlohn, Herbeck (urkundl. 1599) und Bocholtz (urkundl. 1600), beide Kreis Hagen, Holteyhof in Hörde (urkundl. 1600) und Kornharpen (urkundl. 1417), Kreis Bochum. Noch 1710 hatte es Bruch (urkundl. 1580–1710) und Erlecamp im Kreis Dortmund inne.[2][3]
Das Geschlecht erlosch gegen 1715.[1]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: In Schwarz eine absteigende goldene Spitze. Auf dem gekrönten Helm mit schwarz-goldenen Helmdecken ein offener goldener Flug, zwischen dem sich der Schild wiederholt.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Anton Fahne: Geschichte der Westphälischen Geschlechter unter besonderer Berücksichtigung ihrer Uebersiedelung nach Preußen, Curland und Liefland, mit fast 1200 Wappen und mehr als 1300 Familien, Heberle, Köln 1858, S. 176 f. (Google Bücher).
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Band 3 (Eberhard–Graffen), Friedrich Voigt’s Buchhandlung, Leipzig 1861, S. 610 (Google Bücher).
- Leopold von Ledebur: Adelslexicon der Preußischen Monarchie. Band 1: A–K, Berlin 1855, S. 277 (digitale-sammlungen.de).
- Max von Spießen: Wappenbuch des Westfälischen Adels, mit Wappengrafiken von Adolf Matthias Hildebrandt, Band 1, Görlitz 1901–1903, S. 59 (uni-duesseldorf.de); Band 2, Görlitz 1903, Tafel 142 (uni-duesseldorf.de).