Gräffingen (Hof)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Gräffingen
Stadt Boxberg
Koordinaten: 49° 31′ N, 9° 35′ OKoordinaten: 49° 31′ 12″ N, 9° 35′ 12″ O
Blick auf Gräffingen
Blick auf Gräffingen

Gräffingen, auch Hof Gräffingen, ist ein Wohnplatz auf der Gemarkung des Boxberger Stadtteils Uiffingen im Main-Tauber-Kreis im fränkisch geprägten Nordosten Baden-Württembergs.[1]

Lage des Weilers Gräffingen

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gräffingen liegt kurz nach dem Beginn des quellreichen Umpfertals. Die Bebauung des Weilers erstreckt sich auf beiden Seiten der Umpfer mit wenigen Häusern.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde im Jahre 1245 erstmals urkundlich als Greuinwinden erwähnt. Es handelt sich um eine Wendenansiedlung der fränkischen Zeit, die vom benachbarten Uiffingen her angelegt wurde. Im Jahre 1390 bestand der Ort aus lediglich einem Hofgut. Die herrschaftliche Zugehörigkeit schwankte zwischen Boxberg und dem Schüpfergrund sowie der Zent Boxberg und der Zent Königshofen. Im Jahre 1610 erwarb Kurpfalz das letzte Viertel des Ortes von Eberhard von Dienheim. Seitdem gehörte der Ort ganz zum Oberamt Boxberg und gelangte wie dieses im Jahre 1803 an Leiningen, bevor der Ort 1806 badisch wurde.[1]

Der Ort kam als Teil der ehemals selbständigen Gemeinde Uiffingen am 1. Januar 1973 zur Stadt Boxberg.[2]

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirchlich gehörte der Ort wohl ursprünglich zur Pfarrei Uiffingen. Mit der Reformation gelangten die Reformierten zu Boxberg. Heute gehören die Evangelischen wieder zu Uiffingen. Die Katholiken gehörten lange rechtlich zu Angeltürn, wurden aber von Kupprichhausen aus pastoriert. Heute gehören die Katholiken zu Kupprichhausen.[1]

Kulturdenkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gräffingen liegt an der Frankenbahn, jedoch ohne eigene Haltestelle. Von Uiffingen ist der Weiler nach etwa zwei Kilometern über die gleichnamige Gräffinger Straße zu erreichen, die anschließend bis zur L 579 bei Buch am Ahorn weiterführt.[1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gräffingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e LEO-BW.de: Gräffingen. Online unter www.leo-bw.de. Abgerufen am 13. Januar 2020.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 481.