Graceful degradation
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Mit Graceful degradation (d.: würdevolle Verschlechterung)[1] wird eine auf Stabilität und Sicherheit gerichtete Reaktion eines (Computer-)Systems auf Fehler, unerwartete Ereignisse oder Teilausfälle des Systems genannt, bei der das (Computer-)System den Betrieb so weit als möglich aufrechterhält. Ein Fehler in einem Teilsystem reduziert die Funktionalität des Gesamtsystems nur stufenweise,[2] etwa durch eine geringere Qualität oder weniger Funktionen.
Graceful degradation für Websites
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auch Datenformate können im Sinne einer „graceful degradation“ gestaltet sein. HTML ist beispielsweise aufwärtskompatibel aufgebaut, neue HTML-Einheiten werden von Browsern, die diese HTML-Einheiten nicht kennen, ignoriert, und der Rest des Dokuments trotzdem dargestellt. Beispiele:
- Anstelle eines Bildes, das nicht dargestellt werden kann, wird ein alternativer Text angezeigt.
- Bei entsprechender Umsetzung der HTML-Seite können Bilder als Ersatz von Flashfilmen angezeigt werden.
- JavaScript kann so geschrieben werden, dass DOM-Operationen durch ein Neuladen der Seite ersetzt werden.
- HTML5 Input Elemente vom Typ "range" oder "email" werden von älteren Browsern als normale Textelemente dargestellt, ohne zusätzliche Funktionalität.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Andrea Ertel, Kai Laborenz: Responsive Webdesign – Anpassungsfähige Website programmieren und gestalten. 2. Auflage. Galileo Computing (jetzt Rheinwerk Verlag), Bonn, 2015, ISBN 978-3-8362-3200-5
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Graceful degradation, Definition auf den Seiten des TechTarget network (engl.)
- Graceful degradation, Definition auf about.com (engl.)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Andrea Ertel, Kai Laborenz: Responsive Webdesign - Anpassungsfähige Website programmieren und gestalten. 2. Auflage. Galileo Computing (jetzt Rheinwerk Verlag), Bonn 2015, ISBN 978-3-8362-3200-5, S. 29 - 32, 75, 170 ff.
- ↑ graceful degradation. In: „Spektrum.de“: Lexikon der Neurowissenschaften. Spektrum Akademischer Verlag, 2000, abgerufen am 26. Februar 2016: „graceful degradation [E], die graduelle (nicht abrupte) Leistungsabnahme von informationsverarbeitenden Systemen bei allmählicher Verringerung von Ressourcen wie Rechenleistung, Zeit und Kapazität. […]“