Grieboer Bach östlich Coswig
Grieboer Bach östlich Coswig
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Grieboer Bach bei Möllensdorf | ||
Lage | Zwischen Coswig (Anhalt) und der Lutherstadt Wittenberg, Landkreis Wittenberg, Sachsen-Anhalt | |
Kennung | FFH0065 | |
WDPA-ID | 555519332 | |
Natura-2000-ID | DE4041301 | |
Geographische Lage | 51° 54′ N, 12° 32′ O | |
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Einrichtungsdatum | 2000 |
Der Grieboer Bach östlich Coswig ist ein FFH-Gebiet in der Lutherstadt Wittenberg und der Stadt Coswig (Anhalt) im Landkreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt.
Allgemeines
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das FFH-Gebiet besteht aus einem circa 7 Hektar großen, flächenhaften Teil und einem sich auf circa 9 Kilometer Länge erstreckenden linienhaften Teil[1] (beim Bundesamt für Naturschutz ist die Größe mit 16 Hektar angegeben[2]). Es überlagert sich größtenteils mit dem Landschaftsschutzgebiet „Roßlauer Vorfläming“. Das Naturdenkmal „Grieboer Bach I (südlich Pülzig)“ liegt innerhalb des FFH-Gebietes, die Naturdenkmale „Grieboer Bach (südlich Möllensdorf)“ und „Grieboer Bach II (nördlich Waldbad)“ werden von ihm gequert. Im Süden grenzt es an die FFH-Gebiete „Elbaue zwischen Griebo und Prettin“ und „Dessau-Wörlitzer Elbauen“, das EU-Vogelschutzgebiet „Mittlere Elbe einschließlich Steckby-Lödderitzer Forst“ und die Landschaftsschutzgebiete „Mittelelbe“ und „Mittlere Elbe“ im Biosphärenreservat Mittelelbe. Das FFH-Gebiet ist durch die Landesverordnung zur Unterschutzstellung der Natura 2000-Gebiete im Land Sachsen-Anhalt (N2000-LVO LSA) seit dem 21. Dezember 2018 rechtlich gesichert. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Wittenberg.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das FFH-Gebiet liegt zwischen Coswig (Anhalt) und der Lutherstadt Wittenberg im Naturpark Fläming. Es umfasst den Lauf des Grieboer Bachs auf einer Länge von rund 9 km von Pülzig bis zur Mündung in die Elbe. Südlich von Pülzig ist eine circa 7 Hektar große Waldfläche in das FFH-Gebiet einbezogen.[1] Der Grieboer Bach stellt sich als relativ naturnahes und abschnittsweise stark mäandrierendes Fließgewässer dar. Er wird auf nahezu seiner gesamten Länge von Erlen-Eschenwäldern begleitet und ist damit größtenteils beschattet. Stellenweise sind auch Eichen-Hainbuchenwälder ausgebildet. Vereinzelt finden sich bachbegleitende Hochstaudenfluren.
Im FFH-Gebiet siedeln unter anderem Bachbunge, Einfacher Igelkolben, Flutender Schwaden und Schmalblättriger Merk. Das Gebiet ist Lebensraum für Biber und Fischotter. Der Bach beherbergt Vorkommen des Bachneunauges.
Das FFH-Gebiet wird unter anderem von der Landesstraße 123, der Bundesstraße 187 und der Bahnstrecke Węgliniec–Roßlau gequert.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Grieboer Bach östlich Coswig (FFH0065), Natura 2000 in Sachsen-Anhalt, Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Gebietsbezogene Anlage für das FFH-Gebiet „Grieboer Bach östlich Coswig“, Landesverordnung zur Unterschutzstellung der Natura 2000-Gebiete im Land Sachsen-Anhalt (N2000-LVO LSA), Anlage-Nr. 3.76 (PDF, 125 kB). Abgerufen am 4. Oktober 2023.
- ↑ Grieboer Bach östlich Coswig, Natura-2000-Gebiete, Bundesamt für Naturschutz. Abgerufen am 4. Oktober 2023.