Grillenburger Sandstein

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Goldene Pforte am Freiberger Dom aus Grillenburger Sandstein
fossiles Blatt von Credneria triacuminata
Das Wappen der Distanzsäule in Johanngeorgenstadt besteht aus Niederschönauer Sandstein

Der Grillenburger Sandstein und auch der Niederschönaer Sandstein zählen zu den Elbsandsteinen. Es gab früher eine Reihe von Sandsteinbrüchen im Tharandter Wald und seines nahen Umfeldes, so unweit von Höckendorf (Paulsdorfer Heide) und Ruppendorf, bei Grillenburg, Niederschöna und Hetzdorf. Diese kreidezeitlichen Sandsteine entstanden im Cenomanium und Turonium. Die obengenannten Steinbrüche sind seit längerer Zeit geschlossen.

Gesteinsbeschreibung und Verwendung

Dieser Sandstein ist fein- und grobkörnig, seine Farbe ist weiß bis braun; neben Quarz und Glimmer sind auch zahlreiche Pflanzenabdrücke von Credneria zu finden.

Das Material für die Goldene Pforte des Freiberger Domes kam nach sedimentologischen Untersuchungen und historischer Forschung aus der Werksteinbank im Umfeld von Grillenburg.[1] Das Wappen der Kursächsischen Distanzsäule in Johanngeorgenstadt wurde aus Niederschönaer Sandstein und die drei Freiberger Postdistanzsäulen wurden aus Hetzdorfer Sandstein gefertigt.

Siehe auch

Literatur

  • W. Dienemann und O. Burre: Die nutzbaren Gesteine Deutschlands und ihre Lagerstätten mit Ausnahme der Kohlen, Erze und Salze. Enke-Verlag, Stuttgart 1929, S. 302.
  • Forschungsgruppe Kursächsische Postmeilensäulen (Hrsg.): Lexikon Kursächsische Postmeilensäulen, transpress-Verlag, Berlin 1989, ISBN 3-344-00264-3

Einzelnachweise

  1. Siegfried Grunert: Der Sandstein der Sächsischen Schweiz. Leipzig 1986, S. 111 ISBN 3-342-00092-9