Grimsau
Grimsau Grimsnisau, Grimså (dän.) | ||
Grimsau an der Brücke der Nordstraße (B199) | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 96128 | |
Lage | Kreis Schleswig-Flensburg, Schleswig-Holstein, Deutschland | |
Flusssystem | Grimsau | |
Quelle | an der Straße Wippendorfer-Knochenmühle in Esgrus 54° 42′ 16″ N, 9° 49′ 25″ O | |
Mündung | in die Schlei bei KappelnKoordinaten: 54° 40′ 23″ N, 9° 56′ 21″ O 54° 40′ 23″ N, 9° 56′ 21″ O
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Kleinstädte | Kappeln | |
Gemeinden | Esgrus, Stoltebüll |
Die Grimsau[1][2] (auch Grimsnisau, dänisch: Grimså) ist ein Wasserlauf im östlichen Angeln im nordöstlichen Schleswig-Holstein (Südschleswig). Sie verläuft durch Esgrus, Stoltebüll und Kappeln und mündet bei der Ortschaft Grimsnis in die Schlei.
Die Grimsau hat eine Fließstrecke von 13 km, eine Einzugsfläche von 3390 ha und wird vom Wasser- und Bodenverband Grimsau unterhalten. Die Au ist eine der windungsreichsten Bäche in Angeln. Sie reicht weit ins Landesinnere hinein, ihr Quellgebiet liegt südlich von Ulegraff auf einer Höhe von etwa 50 m. Bei der Deckerkate (auch Tekerhuus, dän. Tækkerhuset) mündet ein Wasserlauf aus dem Drülter Holz (Drølt Skov) ein. Bei den als Entwässerungsfläche dienenden Wiesen Graukarr mündet der Oersberger Graben ein. Durch Rückstau der Schlei können Überschwemmungen teilweise bis nach Grummark reichen. 1869 wurde die Wippendorfer Knochenmühle als Wassermühle errichtet, hier bildet die Au eine kurze tiefe Bachschlucht[3]. Die Grimsau findet erstmals 1844 schriftliche Erwähnung[4]. Das Präfix der nahe der Au gelegenen Lokalität Grimsnis wird als Personenname gedeutet, welcher in Verbindung mit altnordisch grima für Maske stehen soll.[5][6]
Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sie entspringt an der Straße Wippendorfer-Knochenmühle im östlichen Teil von Esgrus. Von dort fließt sie Richtung Osten. Sie unterquert die Straßen Schörderupfeld, die Dorfstraße, Vogelsang und Deckerkate in Stoltebüll sowie die Straßen Buhskoppel, Stutebüllfeld und Grummark in Kappeln. Danach erhält sie Zufluss durch den Sandbeker Mühlenbach, unterquert die Nordstraße und mündet in die Schlei.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wasserschau an der Grimsau: Paradebeispiel für gepflegtes Gewässer in: SHZ.de, 29. November 2010
- Gewässerschau Grimsau - Alles im Fluss in: SHZ.de, 1. Dezember 2012
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Anfrage nach Gewässerzahlen in Schleswig-Holstein. In: fragdenstaat.de. 12. Juli 2016, abgerufen am 6. Juli 2019.
- ↑ Digitaler Atlas Nord. Abgerufen am 4. Oktober 2020.
- ↑ Berthold Hamer: Topographie der Landschaft Angeln, Bd. 1, Husum 1994, S. 262
- ↑ Berthold Hamer: Topographie der Landschaft Angeln, Bd. 1, Husum 1994, S. 263
- ↑ Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein, 2. Aufl., Neumünster 1992, S. 284
- ↑ Johannes Kok: Det danske folkesprog i Sønderjylland, Bd. 2, København 1867, S. 151