Großelendkopf

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Großelendkopf

Großelendkopf (links) und Hochalmspitze (rechts), davor das Großelendkees - gesehen von Westen

Höhe 3317 m ü. A.
Lage Maltatal, Kärnten, Österreich
Gebirge Ankogelgruppe
Dominanz 0,4 km → Hochalmspitze
Koordinaten 47° 1′ 9″ N, 13° 19′ 8″ OKoordinaten: 47° 1′ 9″ N, 13° 19′ 8″ O
Großelendkopf (Kärnten)
Großelendkopf (Kärnten)
Gestein Granit, Orthogneis
Erstbesteigung 1859 durch Paul Grohmann, anschließlich der Erstbesteigung der Hochalmspitze
pd2

Der Großelendkopf ist mit seinen 3317 m ü. A. der zweithöchste Berg der Ankogelgruppe, nach der 3360 m hohen Hochalmspitze. Der Berg befindet sich auf dem Gebiet der Gemeinde Malta und östlich von Mallnitz in Kärnten. Früher wurde er als Nebengipfel der Hochalmspitze angesehen.

Am Nordostgrat zur Preimlscharte befinden sich die unbedeutenden Gipfel Südlicher Elendkopf (3081 m), Mittlerer Elendkopf (3068 m) und Nördlicher Elendkopf (3048 m). Nördlich des Berges liegt das Großelendkees, östlich das Hochalmkees und westlich das Winkelkees. Das Großelendkees entwässert in den Großelendbach, im Großelend genannten Tal. Von der dort gelegenen Osnabrücker Hütte bildet der Großelendkopf über dem Großelendkees den Talschluss.

Etymologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Namen mit Elend deuten auf abgelegene Gegenden hin. Diese nannte man früher auch Ali lanti.[1]

Routen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Großelendkopf links im Bild über dem Großelendkees, mittig die Hochalmspitze

Der Großelendkopf kann von der Osnabrücker Hütte über die Preimlscharte und das Hochalmkees erreicht werden oder von der Villacher Hütte ebenfalls über das Hochalmkees, beide Routen führen über spaltenreiche Gletscher, daher jeweils Gletscherausrüstung ebenso erforderlich wie Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und alpine Erfahrung. Durch die West- und Südwestflanke führt der 1894 von C. Arnold und dem Bergführer Gfrerer gefundene Arnoldweg (II, Firn).

Der Übergang von der Hochalmspitze ist über einen unschwierigen Firn- und Blockgrat in etwa einer halben Stunde möglich.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Liselotte Buchenauer, Peter Holl: Alpenvereinsführer Ankogel- und Goldberggruppe, Seite 27. Bergverlag Rother, München 1986. ISBN 3-7633-1247-1.