Großsteingräber bei Buggenhagen
Die Großsteingräber bei Buggenhagen waren mehrere megalithische Grabanlagen unbekannter Zahl der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur bei Buggenhagen im Landkreis Vorpommern-Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern). Sie wurden nach einem Bericht von Joachim von Wedel 1594 von Steinmetzen zerstört. Von Wedel gibt nicht an, wie viele Gräber es in Buggenhagen gab, nur dass sie zahlreich gewesen sein sollen. Auch über Ausrichtung, Maße und Form der Gräber existieren keine Angaben. Bei der Aufdeckung eines Grabes wurden in einer etwa 11 bis 15 Fuß (ca. 3,5–4,7 m) langen Grabkammer mehrere menschliche Skelette entdeckt, zwischen denen Keramikgefäße aufgestellt waren. Bei der Aufdeckung eines zweiten Grabes soll es nach Aussage der Arbeiter angeblich gespukt haben.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans-Jürgen Beier: Die megalithischen, submegalithischen und pseudomegalithischen Bauten sowie die Menhire zwischen Ostsee und Thüringer Wald. Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas 1. Wilkau-Haßlau 1991, S. 14.
- Ewald Schuldt: Die mecklenburgischen Megalithgräber. Untersuchungen zu ihrer Architektur und Funktion. VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1972, S. 124.
- Joachim von Wedel: Hausbuch (= Bibliothek des Litterarischen Vereins in Stuttgart. Band 161). Fues, Tübingen 1882, S. 355 (Commons).