Großsteingrab Barkow
Das Großsteingrab Barkow war eine megalithische Grabanlage der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur bei Barkow, einem Ortsteil von Barkhagen im Landkreis Ludwigslust-Parchim (Mecklenburg-Vorpommern). Robert Beltz (1854–1942) führte es 1899 noch als erhalten, es wurde also erst im 20. Jahrhundert zerstört.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Großsteingrab befand sich im Forst Blockkoppel zwischen Barkow und Schlemmin. Im gleichen Waldstück befindet sich bei Kritzow das Großsteingrab im Forst Blockkoppel. Etwa 3 km südwestlich liegen die Großsteingräber im Forst Sandkrug.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Anlage handelte es sich um ein kammerloses Hünenbett unbekannter Ausrichtung mit einer Länge von 100 Fuß (ca. 30 m) und einer Breite von 24 Fuß (ca. 8 m). Um 1805 wurde hier eine Grabung durchgeführt. Dabei wurden Keramikscherben, ein eiserner Ring, etwas Ocker und einige unidentifizierbare, verrostete Eisengegenstände gefunden.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans-Jürgen Beier: Die megalithischen, submegalithischen und pseudomegalithischen Bauten sowie die Menhire zwischen Ostsee und Thüringer Wald. Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas 1. Wilkau-Haßlau 1991, S. 18.
- Robert Beltz: Die steinzeitlichen Fundstellen in Meklenburg. In: Jahrbuch des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Band 64, 1899, S. 96, 103 (Online).
- Georg Christian Friedrich Lisch: Friderico-Francisceum oder großherzogliche Alterthümer Sammlung aus der altgermanischen und slavischen Zeit Mecklenburgs. Breitkopf und Härtel, Leipzig 1837, S. 77 (Online).
- Ewald Schuldt: Die mecklenburgischen Megalithgräber. Untersuchungen zu ihrer Architektur und Funktion. VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1972, S. 127.
- Ernst Sprockhoff: Atlas der Megalithgräber Deutschlands. Teil 2: Mecklenburg – Brandenburg – Pommern. Rudolf-Habelt Verlag, Bonn 1967, S. 41.