Grube Bruno II

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Grube Bruno II
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Abbautechnik Tiefbau
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Betriebsbeginn 1859
Betriebsende 1929
Geförderte Rohstoffe
Abbau von Kupfer, Zink, Eisen, Schwefelkies
Geographische Lage
Koordinaten 50° 57′ 26″ N, 7° 21′ 27,2″ OKoordinaten: 50° 57′ 26″ N, 7° 21′ 27,2″ O
Grube Bruno II (Nordrhein-Westfalen)
Grube Bruno II (Nordrhein-Westfalen)
Lage Grube Bruno II
Standort Niederhof
Gemeinde Engelskirchen
(NUTS3) Oberbergischer Kreis
Land Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Bensberger Erzrevier

Die Grube Bruno II ist eine ehemalige Buntmetallerzgrube im Bensberger Erzrevier im Ortsteil Loope von Engelskirchen. Sie hatte auch zeitweise den Namen Grube Neu-Moresnet 16. Das Grubenfeld lag in der Umgebung von Niederhof.[1][2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Grube Bruno II war am 8. August 1859 erstmals gemutet worden. Das führte zu einer Verleihung am 26. Dezember 1859. Offensichtlich war es dabei zu Unstimmigkeiten gekommen; denn am 10. November 1860 kam es zu weiteren Verhandlungen, die eine erneute Mutung am 25. Mai 1861 zur Folge hatten. Daraufhin erfolgte die Verleihung auf Kupfer, Zink, Eisen und Schwefelkies am 26. Juni 1861 an die 1837 von dem belgischen Bankier und Industriellen François-Dominique Mosselman gegründete „Société Anonyme des Mines et Fonderies de Zinc de la Vieille-Montagne“.[2]

Betrieb und Anlagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über die erste Zeit des Betriebs ist nichts bekannt. Um 1900 wurde die Grube von zwei Schächten aufgeschlossen. Schacht I trug die Jahreszahl 1900, Schacht II die Jahreszahl 1906 als Datum für die Inbetriebnahme. Abbau wurde auf der 51-Meter-Sohle und auf der 91-Meter-Sohle getätigt. Der Abbau wurde allerdings 1908 wieder eingestellt.[2]

1924 wurde das Bergwerk wieder in Betrieb genommen. Eine drei Kilometer lange Seilbahn schaffte das Fördergut zur Weiterverarbeitung in die Aufbereitungsanlage der Grube Castor. 1926 betrug das Haufwerk 7350 Tonnen. Mit zunehmender Teufe verringerte sich die Fördermenge, so dass der Betrieb 1931 eingestellt wurde.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wilhelm Kippels: Erinnerungen aus meinem Leben nebst Sagen und Erzählungen aus meiner Heimat, meinen Kindern gewidmet, Niederhof, den 5. August 1936. bearbeitet und herausgegeben von Peter Wicharz, Engelskirchen-Loope 1984
  • Alfred Nehls: Aller Reichtum lag in der Erde, Die Geschichte des Bergbaus im Oberbergischen Kreis. Verlag Gronenberg, Gummersbach 1993, ISBN 3-88265-180-6.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Karl-Heinz Lüdenbach: Die Grube Castor und Bruno II. In: Loope, ein Heimatbuch (Hrsg.): Bürger- und Heimatverein Loope e.V., Loope 2012, ISBN 978-3-87314-473-6, S. 180 f.
  2. a b c Carl-Heinz Kalthoff und Heinz Lehmann: Gutachten über die Bergwerksfelder der Vieille Montagne Altenberg und Silberkaule in der Bundesrepublik Deutschland, Band 1, Overath 1983, S. 99 f.