Grünburg (Gemeinde Klein Sankt Paul)

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Grünburg (Zerstreute Häuser)
Ortschaft
Grünburg (Gemeinde Klein Sankt Paul) (Österreich)
Grünburg (Gemeinde Klein Sankt Paul) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde Klein St. Paul  (KG Grünburg)
Koordinaten 46° 51′ 26″ N, 14° 35′ 10″ OKoordinaten: 46° 51′ 26″ N, 14° 35′ 10″ Of1
f3f0
Einwohner der Ortschaft 8 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 2 (1. Jän. 2011f1)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 01437
Bild
Marhof Grünburg
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
f0
f0
8
Vorwerkturm der Burg Grünburg

Grünburg ist eine Ortschaft in der Gemeinde Klein St. Paul im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 8 Einwohner (Stand 1. Jänner 2023[1]). Sie liegt auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Grünburg.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ortschaft liegt südöstlich von Wieting abgelegen an den Westhängen der Saualpe. Erreichbar ist sie von Kitschdorf aus über eine unbefestigte Straße entlang des Grünburger Bachs. Im Ort werden folgende Hofnamen geführt: Thurnschneider (Nr. 1), Gut Grünburg bzw. Marhof (Nr. 2), Jäger bzw. Jagerhansl (Nr. 3), Bartakeusche (Nr. 4), Flader (Nr. 7) und die Silbereggerhütte.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die vermutlich schon ab Ende des 11. Jahrhunderts errichtete ausgedehnte Burg Grünburg, die in einer Höhe von gut 1000 m ü. A. liegt, wurde im 17. Jahrhundert ebenso wie der Bergbau in dieser Gegend aufgegeben. Davor war sie zuletzt mit der Herrschaft Silberegg verbunden. Diese historische Verbindung hatte zur Folge, dass die Ortschaft Grünburg in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Steuerbezirk Silberegg gehörte. Bei Gründung der Ortsgemeinden im Zuge der Reformen nach der Revolution 1848/49 kam Grünburg an die Gemeinde Klein Sankt Paul.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen; die Zahlen sind nur bedingt vergleichbar, da einzelne früher zu Grünburg gezählte Häuser heute zu anderen Ortschaften gezählt werden:

  • 1869: 14 Häuser, 108 Einwohner[2]
  • 1880: 12 Häuser, 88 Einwohner[3]
  • 1890: 12 Häuser, 81 Einwohner[4]
  • 1900: 14 Häuser, 70 Einwohner (davon Ortschaftsbestandteil Prailing: 1 Haus, 21 Einwohner; Ortschaftsbestandteil Lavin: 1 Haus, 3 Einwohner)[5]
  • 1910: 13 Häuser, 53 Einwohner (davon Ortschaftsbestandteil Prailing: 1 Haus, 13 Einwohner; Ortschaftsbestandteil Lavin: 1 Haus, 0 Einwohner)[6]
  • 1923: 10 Häuser, 60 Einwohner (davon Ortschaftsbestandteil Prailing: 1 Haus, 13 Einwohner)[7]
  • 1934: 63 Einwohner[8]
  • 1951: 49 Einwohner[9]
  • 1961: 11 Häuser, 36 Einwohner (davon Almhütten Silbereggerhütte und Roberthütte: 2 Häuser, 0 Einwohner)[10]
  • 1971: 14 Einwohner[9]
  • 1981: 3 Einwohner[9]
  • 1991: 5 Einwohner[9]
  • 2001: 6 Gebäude (davon 1 mit Hauptwohnsitz) mit 2 Wohnungen und 2 Haushalten; 5 Einwohner und 0 Nebenwohnsitzfälle[11]
  • 2011: 2 Gebäude, 4 Einwohner[12]

In der Ortschaft gibt es 1 Arbeitsstätte (Stand 2011;[12] 2001: 1[11]) und 1 land- und forstwirtschaftlichen Betrieb (Stand 2001)[11].

Ortschaftsbestandteile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ursprünglich umfasste die Ortschaft Grünburg alle auf dem Gebiet der gleichnamigen Katastralgemeinde befindlichen Häuser. Dabei wurde der Hof Prailinger (heute Prailing Nr. 20) als Ortschaftsbestandteil Prailing geführt. Heute wird dieser Hof als Teil der Ortschaft Prailing betrachtet. Außerdem wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts der Hof Lavin als eigener Ortschaftsbestandteil ausgewiesen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 62.
  3. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 50.
  4. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 50.
  5. K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 66.
  6. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 32.
  7. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 12.
  8. handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 12.
  9. a b c d Wilhelm Wadl, Thomas Zeloth: Klein St. Paul. Natur – Geschichte – Gegenwart. Heimatbuch. Kärntner Landesarchiv, Klagenfurt 2005. S. 136.
  10. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 253.
  11. a b c Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 110.
  12. a b Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.