Gulag – 10 Jahre Hölle

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Film
Titel Gulag – 10 Jahre Hölle
Originaltitel Иван Денисович
Transkription Iwan Denissowitsch
Produktionsland Russland
Originalsprache Russisch
Erscheinungsjahr 2021
Länge 105 Minuten
Stab
Regie Gleb Panfilow
Drehbuch Gleb Panfilow
Produktion Maxim Panfilow,
Anton Slatopolski,
Irina Sawina
Musik Wadim Bibergan
Kamera Michail Agranowitsch,
Michail Chassaja
Besetzung

Gulag – 10 Jahre Hölle (Originaltitel: russisch Иван Денисович; internationaler englischsprachiger Titel: 100 Minutes) ist ein Filmdrama von Gleb Panfilow, das im August 2021 beim Locarno Film Festival seine Premiere feierte und im September 2021 in die russischen Kinos kommen soll. Der Film basiert auf der Geschichte Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch von Alexander Solschenizyn.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tausende von sowjetischen Soldaten haben gegen die Nazis gekämpft. Doch wenn sie den Fehler machten, sich von den Deutschen gefangen nehmen zu lassen, werden sie bei ihrer Heimkehr nach Russland von Stalins Justiz zu langjähriger Zwangsarbeit in die sibirischen Arbeitslagern geschickt.[1][2]

Literarische Vorlage und Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alexander Solschenizyn

Der Film basiert auf der Geschichte Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch (russ. Один день Ивана Денисовича / Odin den Iwana Denissowitscha), die im November 1962 in der Moskauer Zeitschrift Nowy Mir als das Erstlingswerk von Alexander Solschenizyn erschien.[3] Solschenizyn erhielt 1970 den Nobelpreis für Literatur.

Produktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regie führte Gleb Panfilow, der auch das Drehbuch schrieb. Es handelt sich nach einer langen Pause um Panfilows ersten Film seit Guilty without Guilt aus dem Jahre 2008.[4] Nach seiner Zusammenarbeit mit Solschenizyn an der Fernsehserie The First Circle ab 2006, vertraute ihm der Autor die Verfilmung seiner Geschichte über Iwan Denissowitsch an.[5] Der Film sei ein Versuch, die Frage nach dem Lebenswillen der Gefangenen wie Iwan Denissowitsch in den sibirischen Arbeitslagern und ihrer Motivation, sich jeden Tag aufs Neue der Hölle zu stellen, zu beantworten, erklärte Panfilow.[6]

Filipp Jankowski spielt in der Titelrolle Iwan Denissowitsch.

Die Weltpremiere erfolgte am 13. August 2021 beim Locarno Film Festival auf der Piazza Grande. Am 23. September 2021 soll der Film in die russischen Kinos kommen.[7]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Alexander Solschenizyn: One Day in the Life of Ivan Denisovich. Weidenfeld & Nicolson, 2009. ISBN 978-0-297-85891-1.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 100 minutes. In: mubi.com. Abgerufen am 4. August 2021.
  2. 100 Minutes. In: arttv.ch. Abgerufen am 4. August 2021.
  3. https://tass.ru/kultura/11945805
  4. Filmography. In: glebpanfilov.ru. Abgerufen am 4. August 2021.
  5. https://tass.ru/kultura/11945805
  6. https://tass.ru/kultura/11945805
  7. https://gtrk-saratov.ru/23-sentyabrya-vyjdet-v-prokat-kartina-ivan-denisovich/