Gustav Tellgmann
Gustav Tellgmann (* 22. Oktober 1891 in Weida, Thüringen; † 26. Februar 1945 in Brandenburg-Görden) war ein deutscher Offizier. Er wurde im Gefolge des 20. Juli 1944 hingerichtet.
Leben
Der Oberstleutnant a.D. und Staffelführer im Nationalsozialistischen Kraftfahrkorps hatte seit Ende Mai 1944 in Gesprächen seiner Regimefeindlichkeit wiederholt Ausdruck verliehen. Nach dem gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944 hatte er überdies ausdrücklich Partei für die Widerstandskämpfer genommen und eine bevorstehende Revolution prophezeit.
Tellgmann wurde von seiner Gesprächspartnerin denunziert und wegen Wehrkraftzersetzung angeklagt. Der Prozess fand vor dem Volksgerichtshof statt. Am 18. Januar 1945 erkannte das Gericht ihn für schuldig; als Strafmaß wurde die Todesstrafe verhängt; sie wurde einen Monat später im Zuchthaus Brandenburg vollstreckt.
Auszeichnungen
- Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse [1]
- Lippisches Kriegsverdienstkreuz [1]
- Kreuz für Treue Dienste [1]
Literatur
- Rudolf Pechel: Deutscher Widerstand. Verlag Eugen Rentsch, Zürich 1947
- Walter Wagner: Die deutsche Justiz und der Nationalsozialismus - Der Volksgerichtshof im nationalsozialistischen Staat. Deutsche Verlags-Anstalt, 1974
Einzelnachweise
- ↑ a b c Rangliste des Deutschen Reichsheeres, Hrsg.: Reichswehrministerium, Mittler & Sohn Verlag, Berlin 1930, S.101
Personendaten | |
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NAME | Tellgmann, Gustav |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Offizier sowie Widerstandskämpfer |
GEBURTSDATUM | 22. Oktober 1891 |
GEBURTSORT | Weida |
STERBEDATUM | 26. Februar 1945 |
STERBEORT | Brandenburg an der Havel |
- Militärperson (Preußen)
- Militärperson (Heer des Deutschen Kaiserreiches)
- Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Militärperson (Reichswehr)
- Oberstleutnant (Heer der Wehrmacht)
- NSKK-Mitglied
- Hingerichtete Person (NS-Opfer)
- Person (Widerstand gegen den Nationalsozialismus)
- Deutscher
- Geboren 1891
- Gestorben 1945
- Mann