Hamburger Bürger-Liste

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Hamburger Bürger-Liste
Partei­vorsitzende Mareile Kirsch
Gründung November 2014
Gründungs­ort Hamburg
Haupt­sitz Hamburg
Aus­richtung Konservatismus
Liberalismus
Farbe(n) rotblau
Mindest­alter 16
Website hhbl.hamburg

Die Hamburger Bürger-Liste (Kurzbezeichnung: HHBL) war eine Wählervereinigung in Hamburg. Sie wurde von Mareile Kirsch und Mitgliedern der Volksinitiative „G9-Jetzt-HH“ im November 2014 gegründet und trat zur Bürgerschaftswahl in Hamburg 2015 an. Vorsitzende war Mareile Kirsch, die bereits Vorsitzende der zur Bürgerschaftswahl 2011 angetretenen Wählervereinigung Bürgerliche Mitte war.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Oktober 2014 unterzeichneten knapp 45.000 Hamburger Bürger innerhalb von drei Wochen die Forderung des G9-Volksbegehrens für die Wiedereinführung der 13-jährigen Schulzeit an Gymnasien. Für die Durchführung des Volksbegehrens wären jedoch 63.000 Unterschriften erforderlich gewesen.[1][2][3] Motiviert durch diese Unterschriften gründeten die Vertrauensleute der G9-Volksinitiative, Mareile Kirsch, Eva Terhalle-Aries und Ulf Ohms, gemeinsam mit Mitstreitern im November 2014 die Wählergemeinschaft “Hamburger Bürger-Liste”, um an der Wahl zur Hamburgischen Bürgerschaft im Jahr 2015 teilzunehmen.[4] Am 5. Dezember ließ der Landeswahlausschuss nach Vorliegen der formalen Voraussetzungen[5][6] und am 19. Dezember endgültig die Wählervereinigung zur Bürgerschaftswahl zu und stellte das Vorliegen der Landesliste fest.[7]

Bei der Bürgerschaftswahl erreichte die HHBL 7349 Stimmen (0,2 %), die geringste Stimmenzahl aller angetretenen Landeslisten. Nach der Wahl trat die Wählervereinigung nicht mehr in Erscheinung.

Programmatik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hauptanliegen der Wählervereinigung ist eine bessere Schulpolitik, mit Wahlfreiheit zwischen verschiedenen Angeboten, die die unterschiedlichen Fähigkeiten der Schüler berücksichtigen. Sie fordert bestmögliche Bildungsqualität und bestmögliche Förderung aller an allen Schulformen. Ihr Ziel ist die Wahlfreiheit zwischen G9 und G8 an Gymnasien, zwischen Ganz- und Halbtagsschule und zwischen Förder- und Regelschule.[8]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zu wenig Unterschriften Kampf ums Turbo-Abitur verloren. In: TAZ. Oktober 2014 (taz.de [abgerufen am 13. Dezember 2014]).
  2. Meyer, Peter Ulrich; Gall, Insa: Volksbegehren für längeren Weg zum Abitur am Gymnasium gescheitert. In: Hamburger Abendblatt. Oktober 2014 (abendblatt.de [abgerufen am 13. Dezember 2014]).
  3. G9-Initiative gescheitert Schulsenator Rabe: „Hamburgs Kindern bleibt Gewalt-Reform erspart. In: Hamburger Morgenpost. Oktober 2014 (mopo.de [abgerufen am 13. Dezember 2014]).
  4. Peter Ulrich Meyer: G9-Aktivistin Kirsch will für Bürgerschaft kandidieren. In: Hamburger Abendblatt. November 2014 (abendblatt.de [abgerufen am 13. Dezember 2014]).
  5. Der Landeswahlausschuss hat sechs neue Parteien und Wählervereinigungen zugelassen (Memento des Originals vom 24. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hamburg.de
  6. Edgar S. Hasse: Skurrile Bewerber für Hamburger Bürgerschaftswahl. In: Hamburger Abendblatt. Dezember 2014 (abendblatt.de [abgerufen am 15. Dezember 2014]).
  7. Bürgerschaftswahl am 15. Februar 2015 Landeslisten von zwölf Parteien und einer Wählervereinigung zugelassen (hamburg.de/wahlen) Abgerufen am 19. Dezember 2014.
  8. Schulpartei