Hamis Bassarewan

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Hamis Bin Umar Bassarewan (auch Hamis Basarewan), Kampfname Hata oder Hatta Ulas Timor († 1979 verschwunden), war ein Unabhängigkeitsaktivist und Politiker aus Osttimor. Seine Vorfahren waren Araber, die im 19. Jahrhundert aus dem Jemen nach Timor kamen.[1]

Bassarewan absolvierte die Sekundarstufe der Schule am Liceu Dr. Francisco Machado. Er erhielt ein Stipendium für ein Mathematikstudium an der Technischen Universität Lissabon. In Portugal gehörte er zur Gruppe der osttimoresischen Studenten im Casa dos Timores, dessen Bewohner für ihr Interesse am Sozialismus bekannt waren. Bassarewan war Mitglied der portugiesischen, maoistischen Partei Movimento Reorganizativo do Partido do Proletariado (MRPP).[1] Nach der Nelkenrevolution brach Bassarewan sein Studium ab und kehrte in seine Heimat zurück.[2]

Bassarewan war Mitglied des Zentralkomitees (CCF) der linksgerichteten FRETILIN,[1][3][4] die am 28. November 1975 einseitig die Unabhängigkeit Osttimors von der Kolonialmacht Portugal ausrief. Im von der Partei aufgestellten Regierungskabinett wurde er zum Minister für Bildung und Kultur ernannt.[1][5][6] Doch nur neun Tage später besetzte Indonesien die Landeshauptstadt Dili und die FRETILIN musste in die Berge fliehen und einen Guerillakrieg gegen die Invasoren führen. Bassarewan wurde Kommissar der FRETILIN für den Sektor Zentrum-Süd (Centro Sul). Im September 1977 kam es zu einer Umstrukturierung und Bassarewan wurde von Guilherme dos Santos (genannt Lere) abgelöst. Sein Amt als Bildungsminister behielt Bassarewan aber.[7]

In der ersten Hälfte von 1979 geriet Bassarewan in indonesische Gefangenschaft (Es ist unklar, ob er sich ergab oder ob er gefasst wurde) und verschwand dort spurlos.[8] Früher hatte er Kameraden gewarnt, sich nicht den Indonesiern zu ergeben. Man würde auch dann hingerichtet werden.[1] Seine sterblichen Überreste wurden erst 2012 aufgefunden.[9]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Antero Bendito da Silva, Robert Boughton, Rebecca Spence: FRETILIN Popular Education 1973-1978 and its Relevance to Timor-Leste Today, University of New England, 2012, abgerufen am 5. Juni 2019.
  2. David Hicks: Rhetoric and the Decolonization and Recolonization of East Timor, 2014, ISBN 1-317-69535-6, 9781317695356
  3. Clinton Fernandes: “Populist Catholics”: Fretilin 1975, S. 263 (Memento des Originals vom 15. Mai 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tlstudies.org, abgerufen am 16. Mai 2016.
  4. Jornal da República: Serie I, Nr. 22, 20. Dezember 2006, abgerufen am 16. Mai 2016.
  5. Statement of Amnesty International's Concerns in East Timor, August 1983 (Memento vom 11. Mai 2016 im Internet Archive), aus einem Brief des Premierministers von Vanuatu an den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, 30. November 1983, Dokument S/16215 vom 14. Dezember 1983, abgerufen am 11. Mai 2016.
  6. James J. Fox: FRETILIN (Frente Revolucionária do Timor-Leste Independente). In: Southeast Asia. A Historical Encyclopedia, from Angkor Wat to East Timor. Abc-Clio, 2005, ISBN 1-57607-770-5, S. 522–523.
  7. Antero Benedito da Silva: Popular Socialist Democracy of the RDTL 1 1975-1978 (Memento des Originals vom 16. September 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tlstudies.org, abgerufen am 11. September 2016.
  8. Sue Lannin: Australia received East Timor 'hit list' before Indonesian invasion, ABS, 27. November 2015, abgerufen am 16. Mai 2016.
  9. Präsident Osttimors: FAMÍLIA DO SAUDOSO MAUBRANI INFORMA O PR DA INTENÇÃO INFORMA PLANU HALOT RESTUS MORTAIS , 19. Juli 2019, abgerufen am 9. August 2019.