Hanns König (SA-Mitglied)

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Hanns König

Johann Karl Aron "Hanns" König (* 8. August 1904 in Nürnberg; † 5. Februar 1939 ebenda) war ein deutscher SA-Oberführer, Adjutant von Gauleiter Julius Streicher sowie Mitglied des Reichstags.

König war nach dem Besuch der Mittelschule als Käseausfahrer, Bankangestellter und Kaufmann tätig. Er war Mitglied der NSDAP und des Wehrverbandes Reichsflagge und trat nach der Neugründung der NSDAP dieser erneut zum 5. August 1925 bei (Mitgliedsnummer 13.082).[1] Ebenfalls 1925 wurde er Mitglied der SA. Von 1928 bis 1930 war er der Fahrer von Gauleiter Julius Streicher, dessen Adjutant er anschließend wurde. Von April 1933 bis zum 1. Oktober 1935 war er Stadtrat in Nürnberg. Direkt danach wurde er dort Ratsherr und blieb dies bis zu seinem Tod. Er war Pfleger für die Städtischen Theater und Leiter des Stabes des fränkischen Gauleiters Streicher. König gehörte ab November 1933 für den Wahlkreis 26 – Franken – dem Reichstag an. Am 20. April 1936 wurde er zum SA-Oberführer ernannt. Er verübte am 5. Februar 1939 Suizid. König soll sich im Rahmen der Korruptionsaffäre um Julius Streicher erschossen haben.

  • Erich Stockhorst: 5000 Köpfe. Wer war was im 3. Reich. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1 (Unveränderter Nachdruck der ersten Auflage von 1967).
  • Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. 2. Auflage. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-596-16048-8.
  • Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform: Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
  • Utho Grieser: Himmlers Mann in Nürnberg. Der Fall Benno Martin. Eine Studie zur Struktur des 3. Reiches in der „Stadt der Reichsparteitage“. (= Nürnberger Werkstücke zur Stadt- und Landesgeschichte. Band 13) Stadtarchiv Nürnberg, Nürnberg 1974, ISBN 3-87432-025-1.

Einzelnachweise

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  1. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/21851251