Harald Jarl

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Harald Jarl
Harald Jarl im Oktober 2001 in Trondheim
Harald Jarl im Oktober 2001 in Trondheim
Schiffsdaten
Flagge Norwegen Norwegen
Liberia Liberia
Saint Vincent Grenadinen St. Vincent und die Grenadinen
andere Schiffsnamen

Andrea (2002-2013)
Serenissima (seit 2013)

Schiffstyp Passagierschiff → Kreuzfahrtschiff
Bauwerft Trondheim Mekaniske Verksted
Stapellauf 29. Januar 1960
Verbleib als Serenissima in Fahrt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 87,41 m (Lüa)
Breite 13,29 m
Vermessung 2.598 BRZ / 1.092 NRT
 
Besatzung 48
Maschinenanlage
Maschine 1 × B&W Akers 5-50VTBF-110/40 Diesel
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 2.538 kW (3.451 PS)
Dienst­geschwindigkeit

16 kn (30 km/h) Vorlage:Infobox Schiff/Antrieb/Geschwindigkeit_B

Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 600
Sonstiges
Registrier­nummern IMO-Nr. 5142657

Die Harald Jarl ist ein ehemaliges norwegisches Postschiff, das vom 23. Juni 1960 bis zum 10. Oktober 2001 auf der Hurtigruten an der Küste Norwegens im Linienverkehr eingesetzt war. Von 2003 bis 2009 wurde sie von Elegant Cruise Line unter dem Namen Andrea als Kreuzfahrtschiff eingesetzt, seit 2013 fährt sie als Serenissima für Premier Cruises.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schiff als Andrea bei Dartmouth
Als Serenissima in Split, im Jahr 2013, nach der Renovierung.

Das Schiff wurde im Jahr 1960 auf der Trondheim Mekaniske Verksted A/S in Trondheim unter der Baunummer 244 erbaut und war damit das erste reguläre Hurtigrutenschiff seit 1942, das in Norwegen gebaut wurde.[1] Die Harald Jarl wurde während ihrer Hurtigruten-Zeit von zwei Reedereien bereedert: in den Jahren von 1960 bis 1985 durch die Nordenfjeldske Damskipsselskap (NFDS) in Trondheim, ab 1985 bis zum Ausscheiden aus der Hurtigrute im Jahr 2001 durch die Troms Fylkes Dampskibsselskap (TFDS) in Tromsø. Ende 2001 wurde das Schiff an die Reederei Elegant Cruise Line verkauft. Ab 2002 fuhr es unter dem Namen Andrea; Heimathafen war Monrovia in Liberia. Nach einigen größeren Umbauten in den Jahren 2002 und 2003 auf Werften in Schweden und Finnland war die Andrea als Kreuzfahrtschiff vorwiegend im Mittelmeer und der Antarktis im Einsatz. 2009 stellte die Elegant Cruise Line den Betrieb ein, und das Schiff wurde im kroatischen Split aufgelegt. Bei einer Versteigerung im Februar 2012 wurde das Schiff von der neu gegründeten Gesellschaft Premier Cruises mit Sitz in Mariehamn, Finnland erworben. Premier Cruises ließ das Schiff in Split sanieren und setzt es seit April 2013 unter der Flagge von St. Vincent und den Grenadinen mit dem Heimathafen Kingstown wieder als Kreuzfahrtschiff ein.[1] Seit 2013 trägt das Schiff den Namen Serenissima.

Technik und Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schiff ist 87,41 Meter lang, 13,29 Meter breit und hat einen Tiefgang von 4,62 Meter; es war mit 2632 BRT und ist heute mit 2.549 BRZ vermessen. Mit der Hauptmaschinenleistung von 2538 kW erreicht das Schiff eine Spitzengeschwindigkeit von 18,5 Knoten. Es war im Liniendienst der Hurtigruten zugelassen für 600 Passagiere verteilt auf 7 Decks und es verfügte zunächst über 225, später über 169 Betten in den Kabinen. Als Kreuzfahrtschiff Serenissima befördert sie nur noch 96 Passagiere.[2]

Vorfälle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 20. Mai 2013 lief die Serenissima vor der Küste von Schottland auf Grund. Menschen wurden bei diesem Vorfall nicht verletzt. Am 21. Mai wurde das Schiff in den Hafen von Oban Bay geschleppt, wo es auf Schäden untersucht wurde. Der Rumpf des Schiffs blieb unbeschädigt, so dass es seine Reise kurz darauf wieder fortsetzen konnte.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: IMO 5142657 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Shawn J. Dake: Premier Cruises To Return 1960-Vintage Vessel To Service. In: Maritime Matters. 18. April 2012, abgerufen am 24. März 2013 (englisch).
  2. Kevin Griffin: Andrea to reappear as Serenissima in 2013. The Cruise People, 30. Juli 2012, abgerufen am 24. März 2013 (englisch).