Harry Zohn

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Harry Zohn (* 21. November 1923 in Wien; † 3. Juni 2001 in Boston, Massachusetts) war Literarhistoriker, Essayist und Übersetzer vom Deutschen ins Englische (Herzl, Kraus, Tucholsky, Benjamin, Buber, Scholem und andere).

Leben

1939 emigrierte er nach England, ab 1940 lebte er in Boston. Er war Professor an der Brandeis University in Waltham, Massachusetts, und verfasste zahlreiche fachwissenschaftliche Arbeiten zur deutschen, insbesondere zur deutsch-jüdischen Literatur.

Harry Zohn war verheiratet mit Judith Gorfinkle und hatte mit ihr zwei Kinder. Er starb im Jahr 2001 in Boston an Leukämie.

Werke (Auswahl)

  • Wiener Juden in der deutschen Literatur, Tel Aviv 1964
  • Österreichische Juden in der Literatur. Ein bio-bibliographisches Lexikon, Tel Aviv 1969
  • Der farbenvolle Untergang: Österreichisches Lesebuch, 1971
  • Karl Kraus, 1971
  • " ... ich bin ein Sohn der deutschen Sprache nur ...". Jüdisches Erbe in der österreichischen Literatur, Wien/München 1986

Literatur

  • Amy Colin und Elisabeth Strenger (Eds.): Brücken über dem Abgrund. Auseinandersetzungen mit jüdischer Leidenserfahrung, Antisemitismus und Exil. Festschrift für Harry Zohn. München: Wilhelm Fink Verlag, 1994. ISBN 3-7705-2950-2.
  • Michael Hansel: Harry Zohn - Mittler und Brückenbauer. Betrachtungen über den Literaturwissenschaftler und seinen Briefwechsel mit Theodor Kramer; in: „Zwischenwelt. Zeitschrift für Kultur des Exils und des Widerstands“, 18. Jg. Nr. 4 (Wien, Februar 2002); S. 9-12. ISSN 1606-4321
  • Barbara Jauk: Harry Zohn. Ein Vermittler österreichisch-jüdischer Literatur in den USA. Hochschulschrift. Universität Graz, 2004.

Auszeichnungen