Hartmannsdorf (Adelsgeschlecht)
Hartmannsdorf (auch Hartmannsdorff, Hartmann von Hartmannsdorf o. ä.) ist der Name eines schwedisch-vorpommerschen Briefadelsgeschlechts.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Stammreihe des Geschlechts beginnt mit Senator Carsten Hartmann zu Greifswald. Dessen Sohn Matthaeus Hartmann, königlich-schwedischer Gesandter am kursächsischen Hof in Dresden, wurde am 20. Januar 1683 vom König Karl XI. von Schweden der schwedische Adelsstand verliehen. Die Familie besaß in Vorpommern Lüssow (urdkundl. 1740) und Klein-Kiesow (1750), beides im Kreis Greifswald.[1][2]
Außerdem besaß die Familie Lehngüter des Stifts Münster in Westfalen.[3]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Christian Balthasar von Hartmannsdorff (1746–1820), deutscher Jurist, Richter in Greifswald
- Johann Christian von Hartmannsdorf (1668–1731), deutscher Jurist, Richter in Greifswald
- Mattias von Hartmannsdorf (1641–1690), deutscher Jurist, Richter in Wismar
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: Geteilt. Oben in Gold ein schwarzer Adlerkopf. Unten in Blau ein nackter Mann, der aus dem Schildfuß hervorwächst, die Linke eingestemmt, in der Rechten eine brennende schwarze Fackel. Auf dem Helm mit blau-goldenen Helmdecken ein offener schwarzer Flug.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon, Band 4: Graffen – Kalau v. Kalheim. Leipzig 1863, S. 224 (Google Bücher).
- Leopold von Ledebur: Adelslexicon der Preußischen Monarchie. Band 1: A–K, Berlin 1855, S. 323 (digitale-sammlungen.de).
- George Adalbert von Mülverstedt: J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch,
- Bd. 3 (Blühender Adel deutscher Landschaften unter preußischer Vorherrschaft), 2. Abt., Bd. 2: Der blühende Adel des Königreichs Preußen: Edelleute. Nachträge und Verbesserungen, Nürnberg 1906, S. 96 (uni-goettingen.de) und Tfl. 81 (uni-goettingen.de).
- Bd. 6 (Abgestorbene, erloschene Geschlechter), 9. Abt.: Ausgestorbener preußischer Adel, Provinz Pommern, Nürnberg 1894, S. 34 (uni-goettingen.de) und Tfl. 21 (uni-goettingen.de).
- Max von Spießen: Wappenbuch des Westfälischen Adels, mit Wappengrafiken von Adolf Matthias Hildebrandt, Band 1, Görlitz 1901–1903, S. 65 (uni-duesseldorf.de); Band 2, Görlitz 1903, Tafel 158 (uni-duesseldorf.de).