Haus Bisping

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Haus Bisping
Luftbild
Haus Bisping

Haus Bisping ist ein Wasserschloss in der Nähe des münsterländischen Rinkerode, einem Stadtteil von Drensteinfurt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im 14. Jahrhundert kaufte Friedrich von Norentin das Haus Bispink von Herman von Velen. In seinem Testament von 1418 werden seine beiden Söhne Johann und Hermann mit dem Haus bedacht. Johann verkaufte 1428 seinen Anteil am Haus. Hermanns Tochter Hilberta heiratete den Caspar von Frydag zu Buddenberg und das Haus kam in den Besitz der Familie Frydag.

Im 16. Jahrhundert findet man den Jasper Frydag (Vridag), Herr zu Aden, Schörling und Bisping, welcher mit Clara Balster von Büren zum Davensberg und der Elisabeth von Wickede verheiratet war. Dessen dritte Tochter aus erster Ehe Clara war die Erbin zu Bisping. Sie heiratete zuerst den Caspar (Ludeke) Valcke zum Rocholl und dann den Bernd von Wolff zu Füchteln[1] (oder von Wulff gen. Lüdinghausen genannt[2]). Bernarda, ihre Tochter aus der zweiten Ehe, heiratete den Dietrich von Galen zu Vellinghausen und somit kam das Schloß in den Besitz der Familie von Galen.

Der Münsteraner Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen wurde dort geboren.

Heute sind nur noch Teile der Gräfte und das Torhaus aus dem Jahre 1651 erhalten. Das Torhaus lässt die im Münsterland häufig anzutreffende Gestaltung aus rotem Ziegelstein und gelben Sandsteinleibungen der Fenster erkennen.

In Sichtweite befindet sich das vollständig erhaltene Wasserschloss Haus Borg.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Anton Fahne: Geschichte der westphälischen Geschlechter unter besonderer Berücksichtigung ihrer Uebersiedelung nach Preußen, Curland und Liefland. Heberle, Köln 1858, S. 308 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Sabine Grimm: Adelslinien - Die Herren von Frydag - Unruhige Zeiten. Band 7. Books on Demand, Norderstedt 2011, S. 43 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Haus Bisping – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Anton Fahne: Geschichte der Dynasten, Freiherrn und Grafen von Bocholtz. Band 1. Heberle, Köln 1859, S. 47.
  2. Kurländische Gesellschaft für Literatur und Kunst (Hrsg.): Jahrbuch für Genealogie, Heraldik und Sphragistik. Steffenhagen und Sohn, Mitau 1893, S. 28.

Koordinaten: 51° 50′ 31,8″ N, 7° 40′ 8,9″ O