Hautfarnähnliches Neusternmoos
Hautfarnähnliches Neusternmoos | ||||||||||||
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Hautfarnähnliches Neusternmoos (Cyrtomnium hymenophylloides) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cyrtomnium hymenophylloides | ||||||||||||
(Huebener) T.J.Kop. |
Das Hautfarnähnliche Neusternmoos (Cyrtomnium hymenophylloides), oft auch Hautfarnähnliches Blausternmoos genannt, ist eine Laubmoos-Art aus der Familie Mniaceae.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art wächst in niedrigen bis zu 3 cm hohen, etwas lockeren Rasen mit bläulich-grünen Pflänzchen. Die meist dunkel gefärbten Stämmchen sind zweizeilig beblättert und tragen rundliche bis elliptische, einschichtig gesäumte Blättchen. Sporophyten sind aus Deutschland nicht bekannt.
Standortansprüche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Moos besiedelt feuchte Erde über Kalk- und Schiefergesteinen. Die Wuchsorte liegen in regengeschützter, aber luftfeuchter Lage in Höhlungen, Felsspalten, Blockschutthalden und unter Überhängen.
Verbreitung und Gefährdung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es handelt sich um ein arktisch-alpines Kalkmoos mit Hauptverbreitung in den nördlichen Breiten Nordamerikas, Europas und Asiens. In Deutschland kommt es ausschließlich in den Hochlagen der Alpen vor. Häufungszentren sind dabei die Allgäuer Alpen, das Wettersteingebirge und die Berchtesgadener Alpen. Die Vorkommen in den Alpen sind meist klein, pflanzengeographisch isoliert und gelten als Kaltzeitrelikt. Eine Gefährdung der Art an ihren alpinen Wuchsorten ist nicht erkennbar, jedoch können einige Vorkommen durch intensiven Bergtourismus beeinträchtigt werden.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jan-Peter Frahm, Wolfgang Frey: Moosflora (= UTB. 1250). 4., neubearbeitete und erweiterte Auflage. Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8252-1250-5, S. 357.
- Bruno P. Kremer, Hermann Muhle: Flechten, Moose, Farne. Mosaik Verlag, München 1991, ISBN 3-570-6652-5, S. 182.