Heiko Schelberg

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Heiko Schelberg (* 11. Juni[1] 1972 in Korbach) ist ein deutscher Sportfunktionär.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schelberg wurde in Korbach geboren und wuchs dort bis zum 18. Lebensjahr auf. Er spielte als Fußballtorhüter für den SV 09 Korbach. In Winterberg machte er eine Lehre zum Hotelkaufmann, erwarb Fachkenntnisse im Bereich Vermarktung und war anschließend auf diesem Gebiet im Gastgewerbe, unter anderem in einem Hotel in Frankfurt am Main tätig, während er in Bad Homburg wohnte.[2] Beim Sportrechtevermarkter Sportfive (beziehungsweise dessen Vorgängerunternehmen Ufa Sports) war er ab 2001 angestellt und arbeitete im Auftrag von Sportfive bis 2004 als Verkaufsleiter beim Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund, von 2004 bis 2006 als Verkaufsdirektor bei Eintracht Frankfurt und ab 2006 als Zuständiger für die Vermarktung beim 1. FC Kaiserslautern.[3] Neben den Tätigkeiten im Fußball wurde Schelberg von Sportfive auch in die Vermarktung anderer Sportveranstaltungen eingesetzt, darunter von Profiboxkämpfen, der Vierschanzentournee und Skirennen. Von Mai 2009 bis Ende Juni 2011 arbeitete er als Vermarktungs- und Vertriebsleiter für den FSV Frankfurt.[3]

Im Januar 2012 wechselte Schelberg zum Basketball-Bundesligisten Gießen 46ers,[2] im April 2012 wurde er Geschäftsführer.[4] Unter seiner Führung wurde zunächst im Februar 2013 eine Insolvenz der Gießen 46ers abgewendet,[5] nach dem Bundesliga-Abstieg 2013 kehrten die Mittelhessen 2015 in die erste Liga zurück,[6] Schelberg wurde zugeschrieben, die finanzielle Gesundung des Klubs entscheidend vorangebracht zu haben[7] sowie dabei mitgeholfen zu haben, „einen erfolgreichen Neustart in der ersten Liga“ hingelegt zu haben. Im Frühjahr 2017 wurde in den Medien eine mögliche Rückkehr Schelbergs zu FSV Frankfurt thematisiert,[8] er trat den Berichten entschieden entgegen, sprach von einem „verspäteten Aprilscherz“ und blieb bei den Gießenern.[9] Im Oktober 2019 wurde Schelberg als Vizepräsident Programme/Planung/Sport in den Vorstand der Deutschen Olympischen Gesellschaft gewählt.[10] Anfang Dezember 2019 wurde Schelbergs Abschied von den Gießen 46ers bekanntgegeben. Schelbergs Aussage nach hatten sich „verschiedene Sichtweisen“ herausgebildet, die sich nicht mehr hätten vereinbaren lassen, zudem habe er sich entschlossen, sich „nach einer neuen Herausforderung“ umzusehen. Seine Amtszeit wurde vom Verein als „erfolgreiche Ära“ eingestuft.[11] Statt wie zunächst vorgesehen am Ende der Saison 2019/20 verließ er die Gießener Anfang März 2020, nachdem man sich auf eine vorzeitige Trennung geeinigt hatte.[12]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Unser Geschäftsführer feiert heute seinen Ehrentag! In: Gießen 46ers bei facebook.com. 11. Juni 2019, abgerufen am 11. Juni 2019.
  2. a b Ein Korbacher, der Körbe vermarktet. In: Waldeckische Landeszeitung. 30. März 2012, abgerufen am 29. Dezember 2018.
  3. a b Deutliche Worte von 46ers-Boss Schelberg. In: Gießener Allgemeine Zeitung. Abgerufen am 29. Dezember 2018.
  4. Heiko Schelberg zum Geschäftsführer bestellt. Gießen 46ers, 18. April 2012, abgerufen am 29. Dezember 2018.
  5. LTi Gießen 46ers wenden Insolvenz ab. In: Gießener Allgemeine Zeitung. 1. Februar 2013, abgerufen am 29. Dezember 2018.
  6. Schelberg: „Das wird ein ganz heißer Sommer“. In: Gießener Allgemeine Zeitung. Abgerufen am 29. Dezember 2018.
  7. Gießen 46ers: Das Gießener Märchen. In: Frankfurter Rundschau. Abgerufen am 29. Dezember 2018.
  8. Kann Heiko Schelberg den FSV retten? In: Frankfurter Neue Presse. 5. April 2017, abgerufen am 29. Dezember 2018.
  9. Schelberg dementiert: Kein Wechsel zurück zum Fußball. In: Alsfelder Allgemeine Zeitung. Abgerufen am 29. Dezember 2018.
  10. Heiko Schelberg neuer DOG Vizepräsident. In: Deutsche Olympische Gesellschaft. 12. November 2019, abgerufen am 30. März 2021.
  11. Eine erfolgreiche Ära geht zu Ende - Heiko Schelberg verlässt die JobStairs Gießen 46ers. In: Gießen 46ers. 7. Dezember 2019, abgerufen am 9. Dezember 2019.
  12. BBL: Schelberg verlässt Gießen 46ers vorzeitig. In: Radio FFH. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. März 2020; abgerufen am 23. März 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ffh.de