Heilig-Kreuz-Kirche (Dülmen)

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Heilig-Kreuz-Kirche Dülmen
Krypta mit dem Grab Anna Katharina Emmericks
Inneres

Die Heilig-Kreuz-Kirche ist eine Pfarrkirche in Dülmen, in der sich das Grab der seligen Mystikerin Anna Katharina Emmerick befindet.

Geschichte

Die Heilig-Kreuz-Kirche wurde 1936 bis 1938 an der Lüdinghauser Straße von dem Kirchenbaumeister Dominikus Böhm als zweite katholische Pfarrkirche gegen viele Widerstände in der Stadt erbaut und durch den damaligen Bischof von Münster Clemens August Graf von Galen am 16. November 1938 eingeweiht.

Die Kirche wurde in den Jahren 1971 bis 1974 sowie 2004 bis 2005 umfangreich renoviert; ihre Außenwände sind mit Ibbenbürener Sandstein verblendet. Zu der Kirchengemeinde gehören die Filialkirche Maria Königin, die Kreuzkapelle, die Kapelle St. Michael in Rödder und die Marienkapelle in Visbeck.

Die Gebeine der Anna Katharina Emmerick wurde 1975 nach Wiederaufnahme ihres Seligsprechungsprozesses vom benachbarten Friedhof, wo sie 1824 beerdigt wurde, in die Krypta der Kirche umgebettet. Nach der Seligsprechung im Jahr 2004 wurde das Grab umgestaltet und unter der Krypta die Anna-Katharina-Emmerick-Gedenkstätte eingerichtet. Dort kann u.a. das Krankenzimmer besichtigt werden, das aus dem inzwischen abgebrochenen Haus der Gastwirtschaft Limberg 1899 ausgebaut und im Originalzustand mitsamt den Einrichtungsgegenständen erhalten blieb.

Ausstattung

Besonders sehenswert ist eine an der Westseite der Heilig-Kreuz-Kirche befindliche Rosette mit einem Durchmesser von neun Metern aus Mayener Basaltlava sowie ein auf dem Hochchor aufgerichtetes Standkreuz.

Die Orgel wurde von dem Orgelbauer Franz Breil (Dorsten) erbaut. Das Schleifladen-Instrument hat 35 Register auf zwei Manualen und Pedal. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertrakturen elektrisch.[1]

I Hauptwerk C–
1. Pommer 16'
2. Principal 8'
3. Gamba 8'
4. Rohrgedackt 8'
5. Octave 4'
6. Nachthorn 4'
7. Quinte 22/3'
8. Superoctave 2'
9. Terz 13/5'
10. Mixtur IV 11/3'
11. Fagott 16'
12. Trompete 8'
Tremulant
II Schwellwerk C–
13. Principal 8'
14. Bordun 8'
15. Quintadena 8'
16. Salicional 8'
17. Schwebung 8'
18. Principal 4'
19. Blockflöte 4'
20. Flagolett 2'
21. Larigot 11/3'
22. Sifflet 1'
23. Sesquialtera II
24. Plein jeu IV 2'
25. Cor anglais (vak) 16'
26. Hautbois 8'
Tremulant
Pedal C–
27. Principal 16'
28. Subbass 16'
29. Octavbass 8'
30. Gemshornbass 8'
31. Choralbass 4'
32. Rauschpfeife IV 22/3'
33. Posaune 16'
34. Trompetenbass 8'
35. Clarion 4'

Das Geläut besteht aus vier Gussstahlglocken des Bochumer Vereins von 1948. Tonfolge h°-d'-e'-g'. Die große Glocke ist den Hochfesten vorbehalten.

Literatur

  • Erik Potthoff, Dietmar Rabich: Dülmen – gestern und heute. 1. Auflage. Laumann-Verlag, Dülmen 2013, ISBN 978-3-89960-397-2, Dülmen – Außerhalb der Ringe, Heilig-Kreuz-Kirche, S. 116 ff.

Weblinks

Commons: Heilig-Kreuz-Kirche – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Informationen zur Orgel

Koordinaten: 51° 49′ 37″ N, 7° 16′ 57″ O