Heinrich Andreas Contius

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Heinrich Andreas Contius, auch Cuntius (* 1708 in Halle an der Saale; † 1792 oder 1795 in Valmiera) gilt als der bedeutendste Orgelbauer des Baltikums im 18. Jahrhundert.

Leben

Contius wurde 1708 in Halle an der Saale geboren. Er war ein Schüler von Joachim Wagner. Zunächst hatte er seine Werkstatt in Altenburg bei Merseburg, er betreute auch die Orgel im Merseburger Dom. Nach 1762 zog er nach Estland.

Nachgewiesene Werke

Jahr Ort Kirche Bild Manuale Register Bemerkungen
1743 Halle (Saale) St. Bartholomäus [1]
1750 Dieskau
1759 Merseburg St. Maximi Anschlag zur Reparatur der Orgel in der Stadtkirche St. Maximi in Merseburg, da dieser mit 120 Taler sehr hoch ausfiel, wurde er nicht ausgeführt.
1761 Riga St. Jakobi
1762 Merseburg Dom Aufsicht und Wartung der Schloss- und Domorgel in Merseburg
1779 Liepaja Einbau eines neuen Instruments zusammen mit seinem Schwiegersohn Johann Andreas Stein (1752–1821) aus Augsburg.
1780 Valmiera St. Simonis Eröffnung der Werkstatt in Liepaja (zusammen mit Stein)
1783 Riga Reformierte Kirche
1787 Wenden (jetzt Cēsis) St. Johannkirche
1788 Evele Wohlfahrtkirche

Literatur

  • Elita Grosmane: Die Tätigkeit des Orgelbauers Heinrich Andreas Contius in Deutschland und Lettland. In: Lars Olof Larsson (Hrsg.): Studien zur Kunstgeschichte im Baltikum. Homburger Gespräche 1999–2001. Nr. 18. Kiel 2003, S. 43–63 (18 Abb.).

Einzelnachweise

  1. Holger Brülls / Thomas Dietzsch: Architekturführer Halle an der Saale. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-496-01202-1.