Heinrich Gerhard Schumacher

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Heinrich Gerhard Schumacher (* 31. August 1695 in Hamm; † 21. Februar 1766 in Bremen) war ein deutscher Professor am Akademischen Gymnasium in Bremen und Bremer Bürgermeister.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schumacher war der Sohn des Professors der Philosophie am Akademischen Gymnasium in Bremen und reformierten Pfarrers Albert Schumacher (1661–1743). Er studierte von 1718 bis 1721 Rechtswissenschaften in Halle und danach in Duisburg. Hier promovierte er 1721 zum Dr. jur. Er wurde anschließend Professor der Rechte am Akademischen Gymnasium in Bremen.

Er war ab 1727 Ratsherr im Bremer Rat und in der 3. Linie von 1751 bis 1766 Bremer Bürgermeister. Im Zusammenhang mit seinen Aufgaben bei der Umsetzung des Zweiten Stader Vergleichs ist dokumentiert, dass er zu der Zeit auch Gohgräfe im Niedervieland und Rheder des gemeinen Gutes war.[1][2] Als Nachfolger des 1747 verstorbenen Bürgermeisters Henrich Meier war er Visitator der Kirchen im Landgebiet.[3]

Schumacher war verheiratet mit Ilsabetha Holler (1704–1758), Tochter von Bürgermeister Johann Holler (1674–1742). Ihre Kinder waren Albert (1729–1783) und Margareta (* 1733).[4]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Manfred Komorowski: Das Akademische Gymnasium Hamm und die Universität Duisburg: zwei reformierte Hochschulen der Frühen Neuzeit. In: Festschrift zur 350-Jahr-Feier des Gymnasium Hammonense. 1657–2007, hrsg. vom Gymnasium Hammonense, Hamm 2007, S. 27.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Als Gohgräfe bei der Abnahme der Huldigung der Bewohner des Niedervielandes: Johann Herman Dunze: Geschichte der Freien Stadt Bremen. Band 4, 1851, S. 436 (Scan: SuUB [abgerufen am 19. Januar 2018]).
  2. Als Rheder bei der Übergabe des Amts Blumenthal und des Gerichts Neuenkirchen: Johann Herman Dunze: Geschichte der Freien Stadt Bremen. Band 4, 1851, S. 433 (Scan: SuUB [abgerufen am 19. Januar 2018]).
  3. Konrad Elmshäuser: Die Kirche zu Rablinghausen: Gemeindegründung und Kirchenbau im Bremer Niedervieland. In: Bremisches Jahrbuch. Band 79. Bremen 2000, S. 44 (Scan: SuUB [abgerufen am 19. Januar 2018]).
  4. Johan Philip Cassel: Bremensia. Band 1. Bremen 1766, S. 162 ff. (Scan: SuUB [abgerufen am 19. Januar 2018]).