„Heinrich Julius Bruns“ – Versionsunterschied

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Bruns heiratete 1776 und nach dem Tod seiner Frau erneut 1782. Aus erster Ehe hatte er drei und aus zweiter Ehe vier Kinder. Er starb 1794 an [[Schwindsucht]]. Sein Grab befindet sich auf dem Kirchfriedhof unmittelbar südlich der Kirche in [[Reckahn]].
Bruns heiratete 1776 und nach dem Tod seiner Frau erneut 1782. Aus erster Ehe hatte er drei und aus zweiter Ehe vier Kinder. Er starb 1794 an [[Schwindsucht]]. Sein Grab befindet sich auf dem Kirchfriedhof unmittelbar südlich der Kirche in [[Reckahn]].


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== Ehrungen ==
* Im Gutspark des Herrenhauses Reckahn ließ [[Friedrich Eberhard von Rochow]] ein Denkmal für Bruns errichten; die Inschrift besagt: „H. J. Bruns. Er war ein Lehrer.“
* Ein Ausstellungsraum im [[Schulmuseum Reckahn]].
* Die neue Grund- und Oberschule im Ortsteil Lehnin der Gemeinde [[Kloster Lehnin (Gemeinde)|Kloster Lehnin]] trägt ab August 2011 seinen Namen.


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 22. September 2011, 13:57 Uhr

Bruns-Denkmal in Reckahn

Heinrich Julius Bruns (* 29. Juni 1746 in Rohrsheim, Fürstentum Halberstadt; † 23. September 1794 in Reckahn, Mark Brandenburg) war ein brandenburgisch-preußischer Lehrer und Schulmeister.

Nachdem er außergewöhnliche Schulleistungen zeigte, erhielt er eine Freistelle (für begabte Kinder aus weniger bemittelten Familien) an der Halberstädter Domschule Stephaneum. Auch dort waren seine Leistungen überdurchschnittlich.

1765 lernte er Friedrich Eberhard von Rochow näher kennen, als ihn dieser als Schreiber und Musikus anstellte. Er öffnete Bruns seine Bibliothek und sprach mit ihm über eine bessere Landschule. In Vorbereitung auf den reformpädagogischen Unterricht übten sie im Reckahner Gutspark die Unterrichtsmethode. Nach dem Tod des vorhergehenden Kantors in Reckahn bewarb er sich auf die freigewordene Lehrerstelle, die Bestandteil der Kantor- und Organistenstelle war. Er erhielt die Stelle zum 2. Januar 1773 und hatte sie bis zu seinem Tod inne. So wurde er zum wichtigsten Mitarbeiter F. E. von Rochows bei der praktischen Umsetzung von dessen Bildungsreform. Die Schule galt als „Muster aller Landschulen“ und zog viele Besucher an, darunter Lehrer, Geistliche, preußische Beamte und Wissenschaftler. Bruns führte eigenhändig ein „Verzeichnis der Besucher der Reckahnschen Schule“, das im Rochow-Museum in Reckahn erhalten ist. Unter 1200 Besuchern in zwei Jahrzehnten befand sich 1777 auch der Halberstädter Domdechant Ernst Ludwig Christoph Spiegel zu Desenberg, der nach einem Gespräch mit F. E. von Rochow über die Einrichtung eines Landschullehrerseminars 1778 in Halberstadt das erste preußische Lehrerseminar gründete.

Grab in Reckahn

Bruns heiratete 1776 und nach dem Tod seiner Frau erneut 1782. Aus erster Ehe hatte er drei und aus zweiter Ehe vier Kinder. Er starb 1794 an Schwindsucht. Sein Grab befindet sich auf dem Kirchfriedhof unmittelbar südlich der Kirche in Reckahn.

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Literatur

  • Frank Tosch (Hrsg.): „Er war ein Lehrer.“ Heinrich Julius Bruns (1746-1794). Beiträge des Reckahner Kolloquiums anlässlich seines 200. Todestages. In: Hanno Schmitt und Frank Tosch (Hrsg.): Quellen und Studien zur Berlin-Brandenburgischen Bildungsgeschichte, Bd. 2, Potsdam 1995. ISSN 0946-8897
  • Rocksch, Wolfgang: Heinrich Julius Bruns. Der Schul-Meister von Reckahn. In: Pädagogik und Schulalltag, 49(1994)3, S. 290-299 ISSN 0030-9249; ISSN 0943-2299