Heinrich Meyer (Bischof)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. November 2018 um 10:11 Uhr durch M Huhn (Diskussion | Beiträge) (kleine sprachliche Überarbeitung). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Bischof Meyer (rechts) mit dem damaligen Bundesinnenminister Gerhard Schröder 1961 bei einem Empfang im Lübecker Rathaus

Heinrich Meyer (* 16. Oktober 1904 in Apenrade (heute Dänemark); † 25. Mai 1978 in Lübeck) war ein deutscher lutherischer Missionar und Bischof.

Leben

Heinrich Meyer war verheiratet mit Sophie Johanna Meyer, geb. Hansen. 1929 gingen beide als Missionare nach Indien, wo Heinrich Meyer in der Mission in Jeypore (Orissa-Provinz) seinen Dienst aufnahm.

Nach langjähriger Tätigkeit als Missionar in Indien kehrte er nach Deutschland zurück und habilitierte er sich 1951 an der Universität Heidelberg im Fach Missionswissenschaft.

1956 wurde er zum Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Lübeck gewählt. Er setzte sich für eine bessere Zusammenarbeit der vier Landeskirchen in den Gebieten nördlich der Elbe ein, die schließlich, 1977, in einem Zusammenschluss als Nordelbische Evangelisch-Lutherische Kirche mündete.[1]

Schriften

  • Marie von Koenneritz: Einer dem Gott zu stark wurde. Mit Lebensbild von Klaus Lederer, gen. Lentz, dem Vater der Brüdergemeine im Warthebruch. Mit einem Anhang von Heinrich Meyer. Appel, Hamburg 1951.
  • Lutherische Kirchen im Ringen um ein neues Bekenntnis. Claudius-Verlag, München 1951 (Habilitationsschrift).
  • Bekenntnisbindung und Bekenntnisbildung in jungen Kirchen. Bertelsmann, Gütersloh 1953.
  • Christus und die Welt
  • Heft 4: Die Religion und das Evangelium
  • Heft 5: So sah ich Indien. 1960
  • Heft 6: So sah ich Afrika. 1961
  • Heft 10: Kirche für die Welt. 1962
  • Heft 15: Mission in ökumenischer Verantwortung. 1963
  • Welche theologischen Aufgaben stellt uns Neu-Delhi? Jensen, Breklum 1963.
  • Wir lieben Indien. MBK-Verlag, Verlag für Missions- und Bibelkunde, Bad Salzuflen 1963.

Literatur

  • Theodor Ahrens: Meyer, Heinrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 17, Duncker & Humblot, Berlin 1994, ISBN 3-428-00198-2, S. 349 f. (Digitalisat).
  • Klaus Gruhn u. a. (Hrsg.): Ein Bischof als Missionar, Theologe und Prediger: Aufsätze, Vorträge und Predigten. Festschrift für Bischof Heinrich Meyer herausgegeben zu seinem 70. Geburtstag am 16. Oktober 1974. Breklumer Verlag, Breklum 1974.

Weblinks

Fußnoten

  1. Bischof Heinrich Meyer gestorben. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 2. Juni 1978, S. 4.
VorgängerAmtNachfolger
Johannes PautkeBischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Lübeck
1956–1972
Karlheinz Stoll (Senior)