Heinrich Möhlmann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Heinrich Wilhelm Möhlmann (* 4. April 1925 in Südlengern; † 24. November 2008 in Bielefeld) war ein deutscher Verwaltungsbeamter, Heimatkundler und Holzliebhaber.

Leben

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heinrich Möhlmann wurde als Sohn eines Bahnbeamten am 4. April 1925 in Kirchlengern geboren.

1941 begann er eine Lehre als Verwaltungslehrling im Kreisamt Herford. Nachdem er 1943 von der Wehrmacht eingezogen worden war, setzte er nach seiner Rückkehr seine Arbeit am 1. August 1945 fort. 1963 war er Leiter des Haupt- und Personalamtes und als Kreisverwaltungsdirektor Leiter des Dezernates I, wo er „die preußischen Tugenden hoch hielt.“[1] Er trat am 30. September 1987 in den Ruhestand.[2]

Zwischen 1989 und 2001 war er Kreisheimatpfleger[3] und wurde von der Gemeinde Hiddenhausen 1990 als Ortsbeauftragter für Denkmalpflege eingesetzt.[4] Er schrieb zahlreiche Artikel für die Historischen Jahrbücher des Kreises Herford, verantwortete neun Ausgaben des Kreis Herford und fünf Geschichtsfeste. Des Weiteren wirkte er bei der Gründung des Kommunalarchives der Stadt und des Kreises Herford mit.[2]

Heinrich Möhlmann lehrte am Studieninstitut für kommunale Verwaltung in Bielefeld und war als ehrenamtlicher Richter am Sozialgericht Detmold tätig.

1990 begann er zusammen mit Walter Gralki, Werner Siekmann und Günter Lücking, alte Maschinen und Werkzeuge zur Holzbearbeitung zu sammeln und baute so das Erlebnis-Museum des Holzhandwerks in Hiddenhausen auf.[5][6][7]

Am 4. März 1998 wurde Heinrich Möhlmann das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.[8]

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. ↑ Hartmut Braun: Der Herr der Zahlen sagt Tschüs. Ein Vierteljahrhundert trug Hans Stuller Verantwortung für die Kreisfinanzen. In: Neue Westfälische Herford. 28. August 2014, S. 16 (online).
  2. ↑ a b Thomas Dohna: Immer nur gedient. Heinrich Möhlmann starb am Montag im Alter von 83 Jahren. In: Neue Westfälische Löhne. 27. November 2008 (online).
  3. ↑ E. Möller: Zur Erinnerung an H. Möhlmann. In: Kreisheimatverein Herford (Hrsg.): HF Magazin. Heimatkundliche Beiträge aus dem Kreis Herford. Nr. 67, 18. Dezember 2008, S. 2, Sp. 1 (Volltext [PDF; 1,5 MB; abgerufen am 11. August 2017]).
  4. ↑ Möhlmann wieder Beauftragter. Er soll über die Denkmäler wachen. In: Neue Westfälische Herford. 14. April 2005 (online).
  5. ↑ Kristine Greßhöner: Das Museum für Holzhandwerk feiert 20-jähriges Bestehen. In: Neue Westfälische Hiddenhausen. Zeitungsverlag Neue Westfälische GmbH & Co. KG, 18. Mai 2017, abgerufen am 11. August 2017.
  6. ↑ Holzhandwerksmuseum. Aus gutem Holz geschnitzt. In: NRW-Stiftung – Projekte. Nordrhein-Westfalen-Stiftung – Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege, archiviert vom Original am 11. August 2017; abgerufen am 11. August 2017.
  7. ↑ Martina Schäfer: Der Hölzerne Heinrich. In: Nordrhein-Westfalen-Stiftung (Hrsg.): Die NRW-Stiftung: Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege. Nr. 2, 2004, S. 22–25 (nrw-stiftung.de [PDF; 3,8 MB]).
  8. ↑ Bekanntgabe von Verleihungen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland vom 4. März 1998. In: Bundesministerium der Justiz (Hrsg.): Bundesanzeiger. Band 50, Nr. 53. Bundesanzeiger Verlag, 18. März 1998, ISSN 0344-7634, Amtlicher Teil: Bekanntmachungen: Bundespräsidialamt, S. 3833–3834, hier S. 3834, Sp. 1 (Volltext [PDF; 9,0 MB; abgerufen am 24. Juni 2022]): „Möhlmann, Heinrich Wilhelm, Kreisverwaltungsdirektor a. D., Hiddenhausen“
Personendaten
NAME Möhlmann, Heinrich
ALTERNATIVNAMEN Möhlmann, Heinrich Wilhelm (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Holzliebhaber
GEBURTSDATUM 4. April 1925
GEBURTSORT Kirchlengern
STERBEDATUM 24. November 2008
STERBEORT Bielefeld
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Heinrich_Möhlmann&oldid=226116107“