Heinz Keil

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Heinz Keil (* 1932 in Erfurt; † unbekannt) war ein deutscher Radrennfahrer und nationaler Meister im Radsport.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Keil wurde 1949 Sieger der Ostzonenmeisterschaft (die Vorläufer der DDR-Meisterschaften war) in der Mannschaftsverfolgung mit der Vierermannschaft der BSG KWU Erfurt. Keil siegte auch bei der Ostzonen-Meisterschaft 1949 im Mannschaftszeitfahren auf der Straße mit der KWU Erfurt in der Besetzung Horst Heinemann, Heinz Keil, Paul Scherner, Siegfried Topf, Bruno Zieger, Hans Zierfuß. Auf der Erfurter Radrennbahn Andreasried gehörte er mit seinem Bruder Rudi zu den Publikumslieblingen, mit ihm bestritt er Rennen im Zweier-Mannschaftsfahren.[1] Im Mai siegte er beim Auswahlrennen der Bahnfahrer in der Einerverfolgung und wurde daraufhin in die Nationalmannschaft berufen.[2]

Keil wurde Anfang der 1950er Jahre Berufsfahrer in der DDR, bestritt ausschließlich Bahnrennen, da in der DDR keine Straßenrennen für Profis stattfanden. Er gehörte zu den letzten Berufsfahrern, ehe der Berufsradsport in der DDR dort 1956 offiziell verboten wurde. In seiner letzten Saison als Berufsfahrer gewann er drei Steherrennen.[3] Im April 1954 ließ er sich reamateurisieren und schloss sich der BSG Post Berlin an.[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heinz Keil in der Datenbank von Radsportseiten.net

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. S & B Satz und Druck (Hrsg.): Steher, Stars und Sensationen. Seit 1885 Andreasried Erfurt. Erfurt 2007, S. 44.
  2. Illustrierter Radsportexpress. Nr. 23/1950. Express-Verlag, Berlin 1950, S. 2.
  3. Präsidium der Sektion Radsport der DDR (Hrsg.): Radsport-Woche. Nr. 48/1954. Sportverlag, Berlin 1954, S. 23.
  4. Präsidium der Sektion Radsport der DDR (Hrsg.): Radsport-Woche. Nr. 14/1955. Sportverlag, Berlin 1955, S. 11.