Heisenberg-Gymnasium (Gladbeck)

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Heisenberg-Gymnasium

Mittlerweile abgerissenes Gebäude des Heisenberg-Gymnasiums

Schulform Gymnasium
Schulnummer 167824
Gründung 1968
Adresse

Konrad-Adenauer-Allee 1
45964 Gladbeck

Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Koordinaten 51° 34′ 38″ N, 6° 58′ 48″ OKoordinaten: 51° 34′ 38″ N, 6° 58′ 48″ O
Träger Stadt Gladbeck
Schüler 707 (Schuljahr 2022/23)[1]
Lehrkräfte 67 (plus 9 Referendare) (Schuljahr 2022/23)[2]
Leitung Peter Hogrebe[3]
Website heisenberggymnasium.de

Das Heisenberg-Gymnasium ist ein Gymnasium in der nordrhein-westfälischen Stadt Gladbeck. Als es im Jahr 1968 gegründet wurde, gab es bereits zwei andere Gymnasien in der Stadt. Das Heisenberg-Gymnasium war das erste, in dem sowohl Mädchen als auch Jungen unterrichtet wurden (Koedukation). Bis zur Oberstufenreform in den 1970er-Jahren war es ein mathematisch-naturwissenschaftliches und sozialwissenschaftliches Gymnasium.[4]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 20. August 1967 wurde der Grundstein für das Gymnasium gelegt, das anfänglich den Namen „Mathematisch-naturwissenschaftliches Gymnasium für Jungen und Mädchen und Gymnasium für Frauenbildung“ trug. Nach etwa einjähriger Bauzeit erfolgte dann am 12. August 1968 die offizielle Einweihung. Grund für den raschen Bau des neuen Gymnasiums war der in den 1960er Jahren ausgerufene Bildungsnotstand.[4]

Zur Zeit seiner Gründung war es das erste koedukative Gymnasium in Gladbeck, da das Ratsgymnasium ein reines Jungengymnasium und das Riesener-Gymnasium ein reines Mädchengymnasium war.

1972 wurde der Zweig mit dem „Pudding-Abitur“ genannten Abschluss aufgelöst, so dass die Schule von da an Mathematisch-naturwissenschaftliches und sozialwissenschaftliches Gymnasium für Jungen und Mädchen hieß. Diese Typisierung war jedoch nur von kurzer Dauer, da 1974 die Reformierte Oberstufe mit Kurssystem eingeführt wurde.

Diese Reform führte dazu, dass sich die Schule mit einem eigenständigen Namen profilieren musste. Als Namenspatron wurde der Physiker und Nobelpreisträger Werner Heisenberg gewählt, der am 26. März 1974 der Namensgebung zustimmte.[4]

Von 2018 bis 2022 wurde ein Neubau errichtet, das alte Gebäude wurde anschließend abgerissen.[5][6]

Schulleitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1968–1993: Herbert Sokolowski
  • 1993–2013: Heidrun Schütte-Ständeke
  • seit 1. August 2013: Peter Hogrebe

Gebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Altbau 1968–2022[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eingangsseite
Pausenhalle

Das alte Gebäude des Heisenberg-Gymnasiums war in vier Gebäudeteile unterteilt. Klassen- und Fachräume befanden sich sowohl im Ost- als auch im Westtrakt. Im 2003 umgebauten Trakt für die Naturwissenschaften befanden sich Übungsräume für die Fächer Chemie und Physik. Das ebenfalls 2003 erbaute Forum auf dem Osthof wird für Theater- und Vortragsveranstaltungen genutzt. Das Forum beherbergt außerdem noch Musikräume. Ein Musikraum sowie das türkisch-deutsche Kulturcafé Defne befinden sich in einem Pavillon.

Um das Gebäude gab es zwei Schulhöfe, den Osthof und den Westhof. Hinter der Schule gelegen befand sich eine große Wiese. Auf dem Westhof standen Basketballkörbe und Tischtennisplatten und ein Atrium, in dem unter freiem Himmel unterrichtet werden konnte. Auf dem Dach des Hauptgebäudes war eine Solaranlage angebracht, deren Einsparungen auf einer digitalen Anzeige angezeigt wurden, die sich in der Pausenhalle befand.

Neubau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Oktober 2013 wurde bekannt, dass eine Kernsanierung der Schule ca. 20 Millionen Euro kosten würde. Vor diesem Hintergrund entschied sich die Stadt Gladbeck als Schulträger für einen Neubau, der in einer öffentlich-privaten Partnerschaft mit der Firma Hochtief errichtet wurde.[7][5]

Anfang 2019 wurde ein kleiner Teil abgerissen und danach der Neubau direkt neben dem alten Gebäude errichtet. Das alte Gebäude wurde nach dessen Fertigstellung abgerissen.[8][5]

Außengelände[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An das Schulgelände grenzt der Nordpark. Der dort liegende Teich dient als Grundlage von Wasseranalysen, die im Fach Biologie durchgeführt werden. In der beim Heisenberg-Gymnasium gelegenen städtischen Turnhalle findet der Sportunterricht statt. Östlich des Schulgeländes liegt der Sportplatz des Fußballclubs Preußen Gladbeck.

Bekannte Schüler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schulpartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Heisenberg-Gymnasium unterhält zu mehreren europäischen Schulen Partnerschaften mit Schüleraustausch:

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Heisenberg-Gymnasium Gladbeck – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zahlen und Fakten. Abgerufen am 6. Mai 2023.
  2. Zahlen und Fakten. Abgerufen am 6. Mai 2023.
  3. Schulleitung. Abgerufen am 6. Mai 2023.
  4. a b c Geschichte der Schule. In: www.heisenberggymnasium.de. Abgerufen am 20. Dezember 2020.
  5. a b c Details – Heisenberg Gymnasium Gladbeck. Hochtief, 2022, abgerufen am 6. Mai 2023.
  6. Lena Gerbig: Umzug Heisenberg-Gymnasium: Diese Erinnerungen bleiben. WAZ, 13. März 2021, abgerufen am 6. Mai 2023.
  7. Elke Hautmann: Heisenberg-Gymnasium in Gladbeck muss kernsaniert oder abgerissen werden. WAZ Gladbeck, 24. Oktober 2013, abgerufen am 6. Mai 2023.
  8. Radio Emscher Lippe: Neues Heisenberg-Gymnasium in Gladbeck früher fertig. Abgerufen am 6. Mai 2023.
  9. Uwe Rath: Annika Drazek: 19-jährige Ex-Leichtathletin aus Gladbeck ist frischgebackene Bob-Vizeweltmeisterin. 10. März 2015, abgerufen am 15. August 2020.
  10. Stefan Kober: Gladbecker holt Bad Religion zum Ruhrpott Rodeo 2014. 19. April 2014, abgerufen am 10. Mai 2020.